11.07.2019
UN Forschungskolloquium: „Integrität und die Vereinten Nationen“ an der TU Dresden/Zentrum für Internationale Studien
Veranstalter: AG Junge UN-Forschung in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) zusammen mit dem Zentrum für Internationale Studien an der TU Dresden
Keynote: Prof. Dr. Klaus Hüfner, DGVN-Präsidium, zur Finanzierung der Vereinten Nationen als Baustein der Integrität (Arbeitstitel)
Rahmenprogramm:
- 28.10., 18 Uhr (tbc): gemeinsame Teilnahme am Tag der UN in Dresden: Festvortrag von Dr. Annette Niederfranke, Staatssekretärin a.D., Direktorin ILO Repräsentanz Deutschland zum Thema „Die Zukunft der Arbeit“ und anschließender Empfang im Rathaus Dresden (optional)
- 29.10.: gemeinsames Abendessen der Teilnehmer*innen mit Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer und Prof. Dr. Dominik Steiger (tbc)
Deadline für Abstracts: 15.08.2019
Deadline für Papiere: 15.10.2019
Deadline für Anmeldungen: 08.10.2019
Das Kolloquium steht allen Interessent*innen offen, auch ohne eigenen Beitrag.
Themenstellung:
Einschneidende Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben die Weltordnung wie wir sie bisher kannten vor größte Herausforderungen gestellt: der Syrien-Krieg, der Brexit, die Annexion der Krim, die Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA und die darauf folgenden politischen Richtungsänderungen (u.a. Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen, Handelsstreitigkeiten, Austritt aus der UNESCO) sowie das Wiedererstarken autoritärer und nationalistischer Bewegungen und Parteien in Europa und in der Welt. Sie alle erschüttern das Vertrauen in die Bedeutung des Multilateralismus und gefährden die Integrität des internationalen Systems und damit auch der Vereinten Nationen.
Darüber hinaus erfordern neue oder (wieder-)erstarkte Phänomene und Tendenzen eine eingehende Betrachtung sowie innovative Anpassungs- und Regelungsstrategien. Zu nennen sind hier so unterschiedliche Aspekte wie die fortschreitende Digitalisierung, die globale Migrationsbewegung, der Klimawandel, aber auch terroristische Aktivitäten, einschließlich der absichtlichen Zerstörung von Kulturerbe u.a. in Syrien. Auch sie stellen nicht nur für die staatliche Integrität, sondern auch für die persönliche Integrität vieler Menschen eine große Herausforderung dar.
Die Bedeutung von „Integrität“ in diesem Zusammenhang ist vielfältig. Ebenso vielfältig sind auch die rechtlichen und politischen Implikationen, die sich daraus ergeben. Sie sollen den Rahmen für das Forschungskolloquium bilden. Potentielle Fragestellungen könnten sich insbesondere in diesen drei Themenblöcken ergeben.
Weitere Informationen zum Programm und den Anmeldemodalitäten finden Sie hier