05.05.2022
COVID-19 als Weckruf? Perspektiven für ein solidarisches Europa
Öffentliche Abendveranstaltung
Im Rahmen des Dresdner Forums für Internationale Politik 30. Juni 2022
Seit 2020 bestimmten vor allem die Corona-Pandemie und ihre Folgen die Agenda
der EU. Viele EU-Staaten stellten nationale Interessen über die europäische Solidarität. Mangelnde Koordination bezüglich der Gesundheitsausrüstung, fehlende gemeinsame Schritte gegen die Ausbreitung der Pandemie und nicht zuletzt die Schließung der innereuropäischen Grenzen waren die Folgen. Dem kollektiven Erschrecken über diesen Mangel an Solidarität folgten intensive Bemühungen um ein gemeinsames Vorgehen. Als positives Beispiel europäischer Zusammenarbeit wird vielfach die grenzüberschreitende Unterstützung bei der Intensiv-Behandlung von Corona-Patienten oder die gemeinsame Impfstoffbestellung genannt. Doch auch in der Bewältigung der (vor allem) wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie wird sich zeigen, inwiefern die europäischen Staaten bereit sind, gemeinschaftliches Handeln vor kurzfristige nationale Interessen zu setzen und damit den innereuropäischen Frieden dauerhaft zu sichern. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der daraus resultierenden Fluchtbewegung wird die Solidarität innerhalb der Europäischen Union erneut auf die Probe gestellt.
Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Umgang mit der Corona-Pandemie und der Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine für solidarisches Handeln der EU ziehen? Wie kann künftig ein besseres innereuropäisches Krisenmanagement von Anfang an gelingen? Müssen Kompetenzen zwischen den Nationalstaaten und der EU ggf. neu geordnet werden, zum Beispiel im Bereich der Gesundheitspolitik? Und was würde ein gestärkter innereuropäischer Zusammenhalt für die Rolle der EU auf der politischen Weltbühne bedeuten?
Diesen Fragen widmen sich hochrangige Vertrer:innen aus nationaler und internationaler Politik am 30. Juni, von 19:00 bis 21:00 Uhr bei der öffentlichen Abendveranstlung in der Frauenkirche in Dresden. Mit dabei sind u.a. der Ministerpräsident Michael Kretschmer, Dr. Vaira Vīķe-Freiberga, Ehemalige Präsidentin Lettlands und Mitglied der Lancet COVID-19-Kommission, sowie Manfred Weber MEP und Dr. Tomáš Jelínek, Geschäftsführer Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds.
Wann? am 30. Juni, von 19:00 bis 21:00 Uhr
Wo? Frauenkirche Dresden
Konferenzsprachen: Deutsch/Englisch (Simultandolmetschung)
Anmelden bis zum 23. Juni hier
Programm
19.00 Uhr | MUSIKALISCHE ERÖFFNUNG |
19.05 Uhr | BEGRÜSSUNG Maria Noth Stiftung Frauenkirche Dresden |
19.10 Uhr |
ERÖFFNUNG GRUSSWORT |
19.25 Uhr |
IMPULSE Manfred Weber MEP |
19.55 Uhr | IM GESPRÄCH MIT Dr. Tomáš Jelínek Geschäftsführer Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, Prag |
20.45 Uhr | MUSIKALISCHE VERABSCHIEDUNG Organist: Samuel Kummer |