Neuer Beitrag "Ex iniuria ius oritur? – Norm Change and Norm Erosion of the Prohibition of Torture"

In dem neuen Beitrag "Ex iniuria ius oritur? – Norm Change and Norm Erosion of the Prohibition of Torture" im Sammelwerk "Tracing Value Change in the International Legal Order" von Andrea Liese und Heike Krieger (Hrsg.) zum Thema Wertewandel grundlegender Normen anhand verschiedener Fallstudien erörtert Prof. Dr. Dominik Steiger das Verbot der Folter aus völkerrechtlicher Perspektive. Er diskutiert, ob die vorherrschende Praxis in der Terrorismusbekämpfung das Folterverbot untergraben hat. Unter Rückgriff auf das Vertragsrecht und das Völkergewohnheitsrecht - die traditionellen Quellen des Völkerrechts - kommt er jedoch zu dem Schluss, dass der Wert des Folterverbots robust und widerstandsfähig ist. Die reine Nichteihaltung führt weder zu einer Änderung noch zu einer Aushöhlung der Norm.