08.11.2023
Wie gespalten sind Deutschland und Europa? Ein Gespräch über die Konfliktlinien unserer Gegenwart
Ob Klimawandel, Migration oder der Krieg in der Ukraine: Bei fast jedem Thema wird in der öffentlichen Debatte sofort vor gesellschaftlicher Spaltung und Polarisierung gewarnt. Doch stimmt die These vom Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts? Wo stehen die Gesellschaften in Deutschland und Europa wirklich? Darüber diskutieren der Dresdner Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hans Vorländer und die Berliner Soziologen Prof. Dr. Steffen Mau und Dr. Linus Westheuser vor dem Hintergrund ihrer jüngsten Forschungsergebnisse am 16. November in Dresden.
In Deutschland fällt der gesellschaftliche Konsens breiter aus als gemeinhin erwartet. Allerdings gibt es Punkte, an denen sich Debatten schnell entzünden. Zu diesem Schluss kommen die Soziologen Steffen Mau und Linus Westheuser von der Humboldt-Universität zu Berlin in ihrem neuen Buch „Triggerpunkte: Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“.
Bei der Frage nach der Polarisierung kommt es auf die Affekte an. In Deutschland und Europa ist zu beobachten: Bei vielen Themen, vor allem bei „Klimawandel“ und „Migration“ erhitzen sich die Gemüter, geraten die politischen Lager in heftige Auseinandersetzungen. Und das kann der Demokratie gefährlich werden. Über die Konfliktpotentiale der affektiven Polarisierung, die die Studie des Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) aufzeigt, berichtet der Politikwissenschaftler Hans Vorländer.
Das öffentliche Gespräch über die gesellschaftlichen Konfliktlinien der Gegenwart ist eine Kooperationsveranstaltung des Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) an der TU Dresden und dem Europäischen Zentrum der Künste – HELLERAU. Moderiert wird die Diskussion von Kathrin Müller-Lancé, Redakteurin der Süddeutschen Zeitung.
Ort: Veranstaltungssaal im Institut für Holztechnologie, Zellescher Weg 24
Termin: 16.11.2023, 19.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Über MIDEM
Das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) ist ein Forschungszentrum an der Technischen Universität Dresden, gefördert durch die Stiftung Mercator. MIDEM fragt danach, wie Migration demokratische Politiken, Institutionen und Kulturen prägt und zugleich von ihnen geprägt wird. Untersucht werden Formen, Instrumente und Prozesse politischer Verarbeitung von Migration in demokratischen Gesellschaften – in einzelnen Ländern und im vergleichenden Blick auf Europa.
Weitere Informationen über MIDEM: www.forum-midem.de
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Transfer- und Kommunikationsmanagerin
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