02.-04.02.2022: Papervorstel­lung unserer Kollegiatin Gina Glock im Rahmen des “7th Congress on Research in Vocational Education and Training”

Vom 02. bis 04. Februrar 2022 veranstaltete die Swiss Federal University for Vocational Education and Training (SFUVET) den “7th Congress on Research in Vocational Education and Training" unter dem Leitthema “The Future Potential of Vocational Education and Training: Strengthening VET for the next generation”. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren eingeladen, Forschungsergebnisse und Ideen rund um die Zukunft beruflicher Bildung auszutauschen.

Das Leitthema des Kongresses spielte auf verschiedene, konfliktbehaftete Entwicklungen an, welchen berufliche Bildung gegenübersteht: Auf der einen Seite sinkende Auszubildendenzahlen und Zweifel an der Möglichkeit auf wandelnde Qualifikationsanforderungen mit beruflicher Ausbildung zu reagieren und auf der anderen Seite tragender Mechanismus gegen Jugendarbeitslosigkeit und zum Erhalt von wirtschaftlichem Wohlstand.

Das Schaufler Lab@TU Dresden wurde im Rahmen der Paper Session “Demand for education and skills“ von der Stipendiatin Gina Glock vertreten, die unter dem Vortragstitel „VET makes the difference (so far): job polarization in the US and Germany“ auf die polarisierenden Tendenzen von Beschäftigung unter dem Einfluss von Automatisierung in Deutschland und den USA eingegangen ist. Den Kern ihres Vortrags bildete die Erkenntnis, dass Unternehmen Tätigkeiten nicht automatisieren, weil es schlicht technisch machbar ist, sondern wenn es sich als wirtschaftlich rentabel erweist. Auch die betriebliche Ausbildung von Beschäftigten ist jedoch als Investition anzusehen ist. Somit entwickelt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen beruflicher Ausbildung und polarisierender Beschäftigung im Zuge von Automatisierung zu einer Abwägung des Verhältnisses von Rentabilität von Automatisierung und Qualität der beruflichen Ausbildung.

Gina Glock ist Wirtschaftsingenieurin und Volkswirtin. Sie promoviert im Schaufler Lab@TU Dresden im Fachbereich Arbeitssoziologie zum Einfluss von künstlicher Intelligenz auf Arbeitsautonomie.