Routledge London veröffentlicht englische Ausgabe des Sammelbands zum Symposium "Queere KI"

Dieser Band - herausgegeben von unseren Stipendiat:innen Michael Klipphahn-Karge und Ann-Kathrin Koster (jetzt Weizenbaum Institut), zusammen mit Sara Morais dos Santos Bruss - bietet eine sozio-technische Erkundung der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Art und Weise, wie sie bestimmte normative Repräsentationen von Geschlecht und Sexualität widerspiegelt und reproduziert, um letztlich zu vielfältigeren und radikaleren Diskussionen über das Leben mit digitalen Technologien zu führen.

Das Buch geht über die Untersuchung empirischer Beispiele und technischer Lösungen hinaus und nähert sich der Beziehung zwischen Queerness und KI aus einer theoretischen Perspektive, die die Queer-Theorie als zentral für ein anderes Verständnis von KI ansieht. Die Kapitel stellen Fragen zur Politik und Ethik maschineller Verkörperungen und Datenimaginationen einerseits und zu den technischen Möglichkeiten für die Produktion sozialer Identitäten, die sich durch wechselnde Diversität und Multiplizität auszeichnen, andererseits, wie sie durch und über digitale Technologien vermittelt werden.

Das Buch überschreitet disziplinäre Grenzen, um eine Vielfalt von konzeptionellen Werkzeugen, kritischen Ansätzen und theoretischen Traditionen zu nutzen, und ist eine wichtige Ressource für Studierende und Forschende in den Bereichen Gender und Sexualität, neue Medien und digitale Kulturen, Kulturtheorie, Kunst und visuelle Kultur sowie KI.

Der Band fasst die Ergebnisse des viel beachteten Symposiums "Queere KI" (2021) des Schaufler Lab@TU Dresden und der GenderConceptGroup der TU Dresden zusammen. Er vereint Beiträge von Blair Attard-Frost, Johannes Bruder, Valérie Félix, Kris Vera Hartmann, Carsten Junker, Ute Kalender, Michael Klipphahn-Karge, Katrin Köppert, Ann-Kathrin Koster, Ann-Kristin Kühnen, Malin Kuht, Sara Morais dos Santos Bruss, Emilia Sladek und Natalie Sontopski.