Jasmin Höning // Menschenbildnisse in der KI-Kunst
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NameJasmin Höning
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Promotionsvorhaben
Arbeitstitel: Menschenbildnisse in der KI-Kunst
Fachgebiet: Kunstgeschichte
Betreuende: Prof. Dr. Kerstin Schankweiler, Prof. Dr. Carsten Junker
Abstract
Ausgehendend von kunstwissenschaftlichen Forschungsperspektiven und Methoden strebt das Promotionsvorhaben eine Untersuchung von Menschenbildnissen in der KI-Kunst an. Die Forschungsarbeit leistet damit einen Beitrag zur Analyse und Kategorisierung von Kunstwerken, welche KI-Technologien zur Generierung synthetischer Menschenbildnisse nutzen und dabei werkimmanent über ebendiese Technologien reflektieren. Die Auswahl der Fallbeispiele rückt dabei die künstlerische Auseinandersetzung mit (Re-) Präsentationen und Phantasmen von Identität und Wirklichkeit in den Fokus.
Die Repräsentation von Menschen in der Kunst wird seit jeher in unterschiedlichsten Techniken zugunsten unterschiedlichster Bildaussagen praktiziert und kann als Spiegel unserer Gesellschaft gelesen werden. Mit dem Einzug der KI-generierten Kunst in den letzten Jahren wurden bestehende Forschungsdebatten verändert und zugespitzt. Bilder werden zu (Trainings-) Daten, welche dann wiederum neue Bilder generieren. Den daraus resultierenden neuartigen Ästhetiken, vielseitigen Bildaussagen und soziopolitischen Fragestellungen möchte diese unter Verschränkung interdisziplinärer Forschungsperspektiven nachgehen.
Bei der Betrachtung von Menschenbildnissen in der KI-Kunst spielen Diskriminierungserscheinungen in Trainingsdatensätzen und technischen Prozessen der Gesichtserkennung ebenso eine Rolle, wie die Verschränkung des künstlerischen Selbsts mit KI-Technologie. Weiterhin wirft die Verwendung kanonisch etablierter Menschenbildnisse in Traingskorpora die Frage auf, inwiefern der kunsthistorische Kanon paraphrasiert und damit bestätigt oder zugunsten einer inklusiveren Repräsentation geöffnet werden kann. Die Dissertation liefert somit Vorschläge zur Kategorisierung von Menschenbildnissen in der KI-Kunst, welche einen fruchtbaren Vergleich der Einzelbeispiele ermöglicht und damit Fragen nach Möglichkeiten und Risiken von KI-generierten Menschenbildnissen in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext einbettet.
Curriculum Vitae
Seit April 2024 |
Doktorandin im Fach Kunstgeschichte bei Prof. Dr. Kerstin Schankweiler, TUD im Rahmen des Schaufler Lab@TU Dresden |
2021 – 2023 |
Wissenschaftliche Volontärin |
bis 2021 |
Studium der Europäischen Kunstgeschichte (Hauptfach) sowie der Anglistik und der Klassischen Archäologie (Nebenfächer) |
2018 – 2019 |
Wissenschaftliche Hilfskraft |
Publikationen
Ausstellungskataloge
Patrizia Kränzlein. Linie – Fläche – Raum, hrsg. v. Kultur- und Sportamt Bietigheim-Bissingen und Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen, 2023.
Die Suche nach „dem Absoluten, dem Klaren“. Wobbe Alkema, in: Avantgarde in den Niederlanden, hrsg. v. Kultur- und Sportamt Bietigheim-Bissingen und Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2022.
„Vom Wind gezeichnet, vom Licht gefärbt“. Job Hansen, in: Avantgarde in den Niederlanden, hrsg. v. Kultur- und Sportamt Bietigheim-Bissingen und Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2022.
Stille Muster in Bewegung. Zu Alum Lees Linolschnittserie Karomuster No.1 – No.100, in: Linolschnitt heute XII., hrsg. v. Kultur- und Sportamt Bietigheim-Bissingen und Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2022.
Abstrakte Kunst nach 1945 in Italien und Deutschland, in: Show & Tell. Studierende bieten Einblick in die Privatsammlung Erik Jayme, Ausst.-Kat., hrsg. v. M. Effinger und H. Keazor, Heidelberg University Publishing 2019.
Vorträge
Reden
(2023) 22 Years After – 22 Jahre Danach. Dieter Kränzlein und Frederick D. Bunsen, Ausstellungseröffnungsrede, Kunstzentrum Karlskaserne Ludwigsburg, 17.09.2023.
(2022) Freier Fall und Ferner Stern. Zum 100. Geburtstag von Fred Stelzig, Ausstellungseröffnungsrede, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen, 25.11.2022.