Jun 14, 2018
Workshop-Ankündigung "Invektive Gattungen" am 21.06.2018
Workshop "Invektive Gattungen" am 21.06.2018
Ein interdisziplinärer Workshop des SFB-Teilprojekts E unter Leitung von Prof. Marina Münkler.
Mit Beiträgen von:
Albrecht Dröse // Alexander Kästner // Lars Koch // Simon Meier-Vieracker // Marina Münkler // Dennis Pausch // Giuseppe Peterlini // Tanja Prokić // Lisa-Marie Richter // Antje Sablotny // Gerd Schwerhoff // Jan Siegemund
Am 21. Juni 2018, von 9:00 - 18:00 Uhr im Deutschen Hygienemuseum, Seminarraum 9
Ablauf:
09:00–09:30 Marina Münkler: Einführung in den rhetorisch-
literaturwissenschaftlichen und den linguistisch-
kommunikationssoziologischen Gattungsbegriff
09:30–10:30 Dennis Pausch: Die Invektive als Gattung in Rom
10:30–10:45 Kaffeepause
10:45–11:45 Simon Meier-Vieracker: Wutrede
11:45–12:15 Lars Koch: Hasstweet
12:15–13:45 Mittagspause
13:45–14:15 Albrecht Dröse: Streit
14:15–15:00 Alexander Kästner, Gerd Schwerhoff, Jan Siegemund: Pasquill
15:00–15:30 Giuseppe Peterlini: Bildparodie
15:30–16:00 Lisa-Marie Richter: Satire
16:00–16:15 Kaffeepause
16:15–16:45 Antje Sablotny: Die Lügende als invektive Metagattung
16:45–17:15 Tanja Prokić: Musils Invektive gegen das Erzählen
17:15–18:00 Abschlussdiskussion
Der Workshop des Teilprojekts E will der Frage nachgehen, welche Rolle invektive Gattungen für die Performanz, Redundanz und Varianz invektiver Rede spielen. Er fokussiert Invektivität deshalb sowohl im Feld von rhetorischen bzw. ästhetischen Gattungen als auch von kommunikativen Gattungen im Sinne etablierter Sprachgebrauchsmuster.
Die Grenze zwischen diesen Gattungskonzeptionen ist nicht immer eindeutig und soll im Workshop exemplarisch diskutiert werden. Neben klassischen und/oder in bestimmten historischen Epochen etablierten Gattungen (für die Antike gilt diese historische Zuordnung für die Invektive als im engeren Sinne rhetorische Gattung) sollen invektive Kommunikationsmodi wie (Bild-)Parodie und (Bild-)Satire, aber auch neue Formen etablierter Kommunikationsweisen im Fokus stehen, die für invektives Sprechen offen sind, wie etwa die in der Regel als spontan charakterisierte Wutrede oder der Hasstweet.
Das Konzept der kommunikativen Gattungen soll für die Frage nach der Verknüpfung unterschiedlicher invektiver Gattungsformate als Schlüsselkonzept vorgestellt und diskutiert werden.
Kontakt: Antje.Sablotny@tu-dresden.de