Mar 19, 2018
Nachbericht zur Lesung von Mo Asumang: "Mo und die Arier"
Am Dienstag, 13. März 2018, war die TV-Moderatorin, Regisseurin und Journalistin Mo Asumang in der Dresdner Zentralbibliothek im Kulturpalast zu Gast. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem SFB 1285 „Invektivität“ der TU Dresden ausgerichtet. Die Moderation übernahm Dr. Torsten König aus dem TP M. Im Rahmen der Internationalen Tage gegen Rassismus las Mo Asumang aus ihrem Buch Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis (2016). Wie Frau Asumang berichtete, war der Anlass zu ihrem Buchprojekt eine Morddrohung, die eine Neo-Nazi-Band in einem ihrer Lieder an sie richtete. Daraufhin fasste sie den Entschluss, rassistische Akteure der rechtsextremen Szene in persönlichen Gesprächen mit ihrem Rassismus zu konfrontieren. Sie traf rechtsextreme Demonstranten, führende Politiker der NPD, Vertreter des Ku Klux Klan und andere Rassisten, um sie zu den Beweggründen für ihre Weltsicht sowie zu den ideologischen Prämissen zu befragen. Dabei vermag die Innenperspektive, die in ihrer Reportage eingenommen wird, ein hohes Maß an Anschaulichkeit zu vermitteln und fördert immer wieder die Widersprüchlichkeit im Denken der Rechtsextremen zu Tage. Begleitend zur Lesung wurden Ausschnitte aus ihrem Dokumentarfilm „Die ARIER“ (2014) gezeigt. Den Abschluss bildete ein Gespräch mit dem Publikum.