Oct 06, 2018; Workshop
Workshop: "Parrhesia. Dimensionen künstlerischer Selbstkritik"
Daniel Falb
Kasia Fudakowski
Anna Häusler
Kathrin Herzner
Lars Koch
Julia Krause
Julia Prager
Tanja Prokic
Antje Seeger
Vanessa Stern
Felix Vogel
01127 Dresden
PARRHESIA – Dimensionen künstlerischer Selbstkritik
Workshop in Kooperation mit dem Teilprojekt „Theater der Diskriminierung. Darstellung und Reflexion invektiver Dynamiken in Gegenwartstheater, Performance und Aktionskunst“ im SFB „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung“ (1285) an der TU Dresden und dem Ausstellungsprojekt DEM VATERLAND ZU ZIER UND EHR im Dresdner Kunstraum Geh8
6. Oktober 2018, 11:00 bis 18:30, Kunstraum Geh8
Der griechische Ausdruck parrhesia meint soviel wie „Redefreiheit“ oder „Freimut“. Als philosophische Konzeption „alles zu sagen“ durchlief die parrhesia zahlreiche Transformationen. Gemeinsamer Bezugspunkt der jeweiligen Verhandlungen ist die geteilte Auffassung des „Wahrsprechens“ als Vollzug einer Rede. Mit dem gesetzten Fokus auf das sprechende Subjekt bzw. die verkörperte Rede lässt sich die politische Implikation der parrhesia als eine kritische Praxis beschreiben, deren besonderer Einsatz darin besteht, sich im Sprechakt selbst aufs Spiel zu setzen. Denn parrhesia meint dezidiert eine „von unten“ gerichtete Kritik gegen eine wie auch immer verfasste Herrschaft. Im Wahrsprechen wird der eigene Körper als verletzbarer bloßgestellt, aber auch instrumentalisiert. Dies gilt auch für jene Auffassungen, die parrhesia als tugendhafte Haltung ausdeuten, nicht den Anderen schonungslos die Wahrheit zu sagen,
sondern den Mut aufzubringen, die Wahrheit über sich selbst zu sagen, und damit den Ausschluss aus einer Gemeinschaft zu riskieren.
Im Rahmen dieser politisch-kritischen Dimensionen verhandelt der Workshop Parrhesia – Dimensionen künstlerischer Selbstkritik ästhetische und politische Dimensionen der künstlerischen Selbstkritik. In dieser Zusammenarbeit soll die Verknüpfung zwischen Invektivität und parrhesia in ihrem Potential wie ihren Risiken ausgelotet werden. Die leitende Frage hierbei lautet: Wie werden kommunikative Asymmetrien durch etwaige invektive Selbstkritiken verschoben, erzeugt oder bestätigt? Die Diskussion um kritische Positionen im Kontext von künstlerischer Arbeit und deren ökonomischer Bedingtheit, dem Verhältnis von Kunst und Markt, wird mit Fragen nach (invektiven) Artikulationsformen der jeweiligen Kritiken relationiert. Denn das „Aussprechen“ von Wahrheit nimmt im Bereich der Kunst nicht allein eine sprachliche Form an (wie etwa in Manifesten, Positionspapieren etc.), sondern entfaltet sich vielfach als eine andere, nicht-sprachliche oder nicht nur sprachliche Kommunikationsform, die das prekäre Moment der verschiedenen Modalitäten des Wahrsagens/zeigens beobachtbar macht.
In dem Workshop, der sich aus acht 15-minütigen Impulsvorträgen bzw. künstlerischen Präsentationen und anschließenden Diskussionen zusammensetzt, sollen folgende Fragenkomplexe zur Verhandlung kommen:
1. Kunst: Welche medial-ästhetischen Formen nimmt die künstlerische Selbstkritik an? Wie bringt die jeweilige Form die politische Forderung zum Ausdruck? Auf welche Weise verschiebt sich so der Raum politischer Artikulation weg von einem rein rational verfassten Erscheinungsraum hin zu einem politischen Raum der Affekte und der Affektionen?
2. Leben: Welche Konsequenzen ziehen die jeweiligen Praktiken für die Existenzweise von Künstler*innen nach sich? Welche neuen Formen von Lebens- und Arbeitsweisen entstehen durch die prekarisierte Verknüpfung des Künstler*innensubjekts mit anderen? Lassen sich aus einer historischen Perspektive produktive Momente der künstlerischen Selbstkritik ziehen, die zu Transformationen der Beziehung
zwischen dem Kunstdiskurs und den Beteiligten führten und für gegenwärtige Diskussionen nutzbar gemacht werden können?
3. Theorie: In welchem Verhältnis stehen Theorie und Praxis in Produktion und Kontext künstlerischer Selbstkritik? Welchen Einfluss haben Grenzüberschreitungen zwischen academia und Kunst auf beide Bereiche? Inwiefern verstehen sich wissenschaftliche Beiträge selbst als Praxis oder sogar als Beitrag zur Kunst und inwieweit generieren künstlerische Praktiken Theorie?
4. Markt: In welcher Weise durchdringen neoliberale Logiken den Kunstmarkt? Wie verhalten sich diese zu modernen Formen des Mäzenatentums? Welche alternativen Möglichkeiten der Relation Markt-Kunst-Leben werden in der künstlerischen Selbstkritik ausgetragen und zur Disposition gestellt? Und inwieweit sind die scheinbar kreativen Künstler*innen-Lebensentwürfe notwendige Folge der ökonomischen Bedingungen?
Teilnehmer*innen
Kathrin Busch ist seit 2010 Professorin an der Universität der Künste, Berlin, und dort im Leitungsteam des Graduiertenkollegs Das Wissen der Künste tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der französischen Gegenwartsphilosophie, der Ästhetik und der Theorie künstlerischen Forschens. Ausgewählte Veröffentlichungen: (Hg. et al.), Wessen Wissen? Materialität und Situiertheit in den Künsten, München
2018; (Hg.), Anderes Wissen, München 2016; P – Passivität, Hamburg 2012; Geschicktes Geben. Aporien der Gabe bei Jacques Derrida, München 2004.
Der Lyriker Daniel Falb studierte Philosophie und promovierte zum Begriff der Kollektivität. Er arbeitet zu Fragen der Geophilosophie und Poetik und war Kollaborateur der kollektiven Poetik Helm aus Phlox (Merve 2011). In jüngerer Zeit erschien Anthropozän. Dichtung in der Gegenwartsgeologie (Verlagshaus Berlin 2015) sowie das Langgedicht CHICXULUB PAEM (en, Broken Dimanche Press 2017). Falbs Arbeit wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen gefördert, zuletzt erhielt er den Kurt Sigel-Lyrikpreis des PEN Zentrums Deutschland (2016). Im Frühjahr 2019 erscheint der Essay Geospekulationen (Merve) sowie der Gedichtband Orchidee und Technofossil (kookbooks).
Kasia Fudakowski ist bildende Künstlerin und studierte an der Ruskin School of Drawing and Fine Art der Oxford Universität (UK). Sie ist Stipendiatin der Günther Peill-Stiftung und erhielt ein Recherchestipendium von der Kulturverwaltung des Berliner Senats. Sie ist weiterhin Preisträgerin des Villa Romana Prize (2017), des Otto d’Ame Film development Awards (2016) und des Mitzi Cunliffe Sculpture Awards (2004). Kasia
Fudakowski lebt und arbeitet in Berlin.
www.kasiakasia.com
Katrin Herzner studierte Malerei bei Günter Umberg an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Sie legte ihr Staatsexamen in Kunst und Geographie ab. Bis 2016 war sie als freiberufliche bildende Künstlerin tätig. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und erhielt verschiedene Preise und Stipendien wie den Kunstpreis Alexander Bürkle (2007), den Studienförderpreis der Stadt Freiburg (2014) oder das Stipendium Atelier Mondial in Fremantle, Australien der Christoph Merian Stiftung (CH). 2016 beendete Herzner ihre künstlerische Karriere und arbeitet seitdem als Lehrerin in den Fächern Kunsterziehung und Geographie.
Julia Krause studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, Fine Arts am Dartington College of Arts (UK) und Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seitdem arbeitet sie als Künstlerin im Bereich der performativen und bildenden Künste, mit einem Fokus auf Audiospaziergängen und akustisch-musikalischen Fragestellungen. Desweiteren erarbeitet sie Bühnenstücke, Audioinstallationen und Musiktheaterproduktionen sowie akustische Setups für Theater- und Tanzperformances.
www.juliakrause.com
Antje Seeger studierte Landschaftsarchitektur und bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ihre künstlerischen Arbeiten thematisieren die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Wertvorstellungen und alltäglichen Handlungskonventionen. Darin überlappen sich die Grenzen zwischen den Medien Video, Performance, Fotografie, Text, Installation und Intervention. Antje Seeger lebt und arbeitet in Dresden und übernahm für 2018 die Künstlerische Leitung des Kunstraums
Geh8.
www.antjeseeger.de
Vanessa Stern studierte Schauspiel an der UDK Berlin und gründete 2010 – im Rahmen ihres von der Graduiertenschule der Universität der Künste geförderten Projekts „Heulen kann jede. Weibliche Komik in der Krise“ – das Krisenzentrum für weibliche Komik, welches genderspezifische Zugänge zu Komik performativ erforscht. Im April 2018 hatte ihr Stück Die Umschülerinnen oder Die Komödie der unbegabten Kinder Premiere im Festsaal der Sophiensæle in Berlin.
www.heulenkannjede.de
Felix Vogel studierte Kunstwissenschaft, Medientheorie, Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und an der Universidad Autónoma de Madrid. 2017 promovierte er an der Université de Fribourg. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg sowie wissenschaftlicher Assistent am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich und ist seit 2017 Oberassistent am Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte des Kunsthistorischen Seminars der Universität Basel. Felix Vogel hatte Lehraufträge u.a. an der HEAD Genève, Universidade de Lisboa, Universidade Federal de São Paulo und der University of Toronto. Gelegentlich ist er als Kurator und Kunstkritiker tätig. So kuratierte er 2010 die Bukarest Biennale. Er ist Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift Grundlagenforschung für eine linke Praxis in den Geisteswissenschaften.
www.grundlagenforschung.org
Ablauf und Impulse
11:00-11:15 Begrüßung, Julia Prager und Antje Seeger
11:15-11:30 Impuls 1, Antje Seeger: Auf der Suche nach parrhesia
Der Beitrag knüpft an die 2004 von Gerald Raunig formulierte „doppelte Kritik der parrhesia“ an, in welcher der Philosoph die Möglichkeit für eine progressive (Kunst-)Institution sieht, welche die institutionelle Maschine vor der Verschließung bewahren könne. Anhand von Beispielen zweier Künstlerinnen sowie Raunigs eigener Beteiligung am Symposium Was ist Kritik? (2016) soll das parrhesia-Konzept auf seinen
Status quo insbesondere im Hinblick auf die Übereinstimmung von logos und bios untersucht werden.
11:30-11:45 Impuls 2, Felix Vogel: Art-World Noise. (Selbst-) Kritik in den Zeitschriftenprojekten von Art & Language
Zwischen 1969 und 1985 erschienen im Umfeld von Art & Language mehrere Zeitschriften, die – mit der Ausnahme Art-Language – meist von nur kurzer Dauer waren. Der Vortrag wird von den konflikthaften Verstrickungen dieser unterschiedlichen Projekte handeln und davon, wie mittels Invektivität Kritik an der eigenen Praxis und dem Kunstbetrieb im Ganzen betrieben wird. Dabei wird er versuchen, mit dem Medium Zeitschrift die Materialität der Selbstkritik in den Blick zu rücken und überlegen, inwiefern diese Teil des politischen (Selbst-)Anspruchs von Art & Language ist.
11:45-12:15 Diskussionsrunde
12:15-13:00 Mittagspause
13:00-13:15 Impuls 3, Julia Krause: Artists must be critical
Ein Beitrag zu und mit (Selbst)Auskünften über das Künstler*insein sowie dessen Verweigerung, das Suhlen im eigenen Saft, die Selbstausbeutung und die Ausbeutung Anderer. Ein Beitrag über Benimmformen, allgemeine und erfahrene Verhaltensweisen und über die persönliche „Arschlochtheorie“. In diesem Zuge auch ein Beitrag über Lügen, über Intermedialität und Performance, über Macht und Geld und die Möglichkeit, das zu sagen, was man wirklich sagen will, sowie die Konsequenz, das dann auch wirklich auszuhalten. Ein Beitrag über Relevanz, Schönheit und Entscheidungen. Und zu guter Letzt über Humor und die Liebe zu sich und den Dingen.
13:15-13:30 Impuls 4, Kathrin Busch: Probe aufs Unvermögen
Die Prüfungen des Wahrsprechens und ihre Erprobungen im Leben erstrecken sich in der Kunst und Ästhetik des 20. Jahrhunderts auch auf Formen des Scheiterns oder Unvermögens. Autoren wie Artaud, Blanchot oder Deleuze insistieren auf dem Nicht-Können, der Passivität oder Erschöpfung, die nicht zu verheimlichen oder zu überwinden eine besondere Form der Einübung erfordern. Inwiefern mit diesen Athletiken eines „Muts zur Wahrheit“ die geläufigen ästhetischen Kategorien hinterfragt werden, soll
Gegenstand des Beitrags sein.
13:30-14:30 Diskussionsrunde
14:30-14:45 Kaffeepause
14:45-15:00 Impuls 5, Vanessa Stern: Workshop-Impuls
Es wird einen Workshop-Impuls von Vanessa Stern geben. Dieser lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Zum ersten Oktober drängt sich für die Theatermacherin ein Antrag beim Hauptstadtkulturfonds vor, der der Prekarisierten Hoffnung auf mehr Honorar verspricht als ein 15minütiger Impuls bei einem eintägigen
Workshop. Außerdem drängten sich u.a. vor: zwei Kindergeburtstage (einer davon selbst inszeniert, mit Schatzsuche), ein lähmender 78. Schwiegermuttergeburtstag in NRW, ein Arbeitsplatzbesuch beim Vater der Kinder mit den Kindern in einen universitären Plattenbau in Thüringen verbunden mit einem Kinderschuhkauf in einem ortsansässigen Schuhgeschäft mit beeindruckender Holzrutsche und zwei fröhliche, alkoholastige Abende mit alten Freunden in Köln. Vanessa Stern weiß aber, dass ihre künstlerische Praxis, die sich natürlich bereits in dieser Synopsis total niederschlägt, fantastische Anstöße für die am Workshop beteiligten Theoretiker*innen generieren soll, auf die sich Vanessa Stern schon mit ein wenig eitler Ehrfurcht freut.
15:00-15:15 Impuls 6, Daniel Falb: Erscheinungsformen „künstlerischer Selbstkritik“
Daniel Falb rekonstruiert Erscheinungsformen „künstlerischer Selbstkritik“ in seiner dichterischen Praxis. Dabei geht es zum einen um die verspätete Rezeption der „Institutional Critique“ der Bildenden Kunst in der Gegenwartsdichtung – auch vor dem Hintergrund der gegenüber dem Kunstbetrieb verschobenen institutionellen und ökonomischen Ökologien des Systems Lyrik. Zum anderen folgen „selbstkritisch“-reflexive Modi lyrischen Schreibens aus der Repräsentationskrise im frühen Anthropozän – als unserer Gegenwart – selbst. Indem der Planet der unregulierten Performativität des General Intellect von Homo sapiens zum Opfer fällt, rückt die spezifisch terrestrische Natur sowie die eskalierende Performativität kognitiver Prozesse ins Zentrum der Betrachtung auch des Gedichts.
15:15-16:00 Diskussionsrunde
16:00-16:15 Impuls 7, Kasia Fudakowski: Auf Kosten des Witzes
Der Impuls gibt sich als Einführung in das Denken und die Motivation hinter den Projekten Sexistinnen und Second Chance, in denen die Künstlerin ihre eigene Rolle als Teilnehmerin im Kunstmarkt reflektiert. Beide Projekte verstehen sich als „Übungen in Selbstsabotage“ mit dem Ziel, nicht nur den Anderen schonungslos die Wahrheit zu sagen, sondern die Wahrheit über sich selbst zu sagen, und damit den Ausschluss aus einer Gemeinschaft (dem Kunstmarkt) zu riskieren. Ein Screening der Filme in gekürzten Versionen ist vorgesehen.
16:15-16:30 Impuls 8, Katrin Herzner: Zurück geht sowieso nicht
Der Impuls versteht sich als Beitrag über den Ausstieg aus dem Kunstfeld und der Beendigung einer künstlerischen Karriere.
16:30-17:00 Diskussionsrunde
17:00-18:30 Filmscreening, A Crime against Art (Hila Peleg, 2008)
Der Film A Crime Against Art basiert auf einer inszenierten Gerichtsverhandlung, welche 2007 im Rahmen einer Kunstmesse in Madrid stattfand. Die Verhandlung ist inspiriert von den von André Breton in den 1920er und 30er Jahren organisierten Scheinprozessen. Spielerisch werden Fragen zur zeitgenössischen Kunst verhandelt: Komplizenschaft mit der „neuen Bourgeoisie“, Instrumentalisierung der Kunst und ihrer Institutionen oder die zukünftige Möglichkeit künstlerischen Handelns. Die Verhandlung beginnt mit der Annahme, dass ein Verbrechen begangen wurde, jedoch werden keine Opfer genannt. Mittels Zeugenaussagen und Kreuzverhören wird versucht, die Natur des mysteriösen „Verbrechens gegen die Kunst“ zu enträtseln. Der Film ist in englischer Sprache.
Kontakt, Programm und Organisation
Dr. Tanja Prokić, Dr. Julia Prager, Dr. Anna Häusler
Antje Seeger, kunstraum@geh8.de
Anmeldung zum Workshop bis 2. Oktober 2018
tanja.prokic@tu-dresden.de
Principal Investigator of Project K
NameTanja Prokić
Confidential Counsellor
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