12.03.2020
Juniordoktor:innen auf den Spuren der kognitiven Linguistik
Unter dem Motto „Den (Zeit-)Geist erforschen“ lud Prof. Dr. Alexander Lasch bereits am 13. Februar 2020 interessierte Schüler:innen im Rahmen des Juniordoktor-Programms zu einem Workshop ein. Der Inhaber der Professur für Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte erklärte mithilfe der kognitiven Linguistik und Framesemantik, wie bestimmte Worte unsere Sicht auf die Gesellschaft prägen. Als Beispiel diente dabei unter anderem der Gegensatz zwischen den Begriffen Dieselbetrug und Dieselskandal. Anlässlich des in Dresden besonders semantisch aufgeladenen Datums wurden auch linke und rechte Narrative im Kontext der Bombardierung Dresdens betrachtet. Außerdem bekamen die Schüler:innen die Möglichkeit, sich selbst an verschiedenen Aufgabenstellungen zu probieren.
Die sonst vor allem naturwissenschaftlich interessierten Juniordoktor:innen in spe zeigten sich von diesem Ausflug in die Geisteswissenschaften überrascht und begeistert – die Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften sind eben nicht nur ein erweiterter Deutschunterricht. Dies konnte Prof. Dr. Lasch in seinem mit reichlich aktuellen Praxisbezügen gespickten Workshop eindrücklich beweisen. Auch in Zukunft möchten die Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften mit ihrer Sicht auf kulturelle und gesellschaftliche Phänomene das Juniordoktor-Programm bereichern und junge Menschen für sich begeistern.