Normative Diskurse in der russischen Sprach- und Argumentationsgeschichte
Unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Titel: Normative Diskurse in der russischen Sprach- und Argumentationsgeschichte
Laufzeit: 08/2009 – 07/2012
Fördersumme: 178.000 Euro
Mitarbeiterinnen: Dr. Claudia Woldt, Josephine Karg
Projektbeschreibung:
Wie soll etwas sein und ist das, was ist, wie es sein müsste? So lassen sich etwas zugespitzt Fragen formulieren, mit denen sich sprach- und kulturvergleichend das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt beschäftigen wird. Dabei wird u.a. untersucht, worin sich russische und deutsche Gerechtigkeitsvorstellungen ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts unterscheiden und wie entsprechende Normen formuliert werden. Im Zusammenhang damit interessiert auch die Frage, wie Modalausdrücke (нужно, надо, должен; sollen, müssen usw.) in Argumentationen eingesetzt werden. Dazu wird ein umfangreiches Korpus aus Texten des philosophischen, politischen und Alltagsdiskurses analysiert.
Das Vorhaben stellt einen Teil des Verbundprojektes „Kulturen der Gerechtigkeit. Normative Diskurse im Transfer zwischen Westeuropa und Russland“ dar, an dem neben Slavisten auch Philosophen, Theologen und Historiker an den Universitäten Dresden, Bochum und Münster mitwirken.