6. Implementations- und Transferkonzept, Verankerung
In der Strategie HYBRID wird im Zusammenspiel von zwei Innovationsteams und dem Integrations-team unter Koordinierung durch das Steering Committee das Konzept für internen Transfer und externe Dissemination sowie die Curriculums- und Lehrentwicklung erarbeitet. Ziel ist, den anvisierten Wandel in der Lehr-Lern-Praxis zu verankern. Um diesen anzustoßen, wird eine transformationsorientierte Change Management-Stelle zur operativen Umsetzung des Ansatzes im Integrationsteam etabliert. Darüber hinaus sind die Innovationsteams die zentralen Knotenpunkte für Vernetzung, Austausch, Transfer und Verbreitung. Sie garantieren die direkte Einspeisung der Projektergebnisse im Curriculum, weil sie im Rahmen bereits bestehender Lehrveranstaltungen agieren. Multidirektionaler Transfer findet außerdem statt durch die Einbindung unterschiedlicher Kompetenzstufen (DigCompEdu), die Betonung der Rollen von Studierenden als Lehrenden und von Lehrenden als Lernenden (Tutoring und Reverse Mentoring), die Ausrichtung von Veranstaltungen sowie die Nutzung von Formaten der Corporate Learning Community und neuer Interaktions- und Kollaborationsansätze (z. B. Design Thinking Sprints). Zum Transfer von Erfahrungen und Resultaten dienen die regelmäßigen Retrospektiven und Reviewtreffen aller Akteur:innen. Über die Transferpartner:innen SLUB, DIU und CA/UKD werden Transfer und Verbreitung miteinander verknüpft. Deren Expertise besteht darin, für nachhaltiges Lernen wichtige partizipative und hybride Dritte Räume mit Fokus auf sozialem Lernen, dauerhafte Repositorien und markterprobte Weiterbildungsangebote einzubringen sowie lebenslanges Lernen und lebensbegleitendes Studieren zu ermöglichen. Als privatwirtschaftlicher Kooperationspartner der TUD entwickelt und erprobt die DIU vertragsgemäß in enger Abstimmung insbesondere für Absolvent:innen der TUD neue Ausbildungsmethoden in der Weiterbildung und führt gemeinsam getragene Weiterbildungsstudiengänge durch. Die Partnerschaft mit der SLUB verbürgt, dass offene Praktiken und Ressourcen auch für Zielgruppen außerhalb der TUD als dauerhaft nachgehaltene und nachnutzbare Ergebnisse (OEP) bereitgestellt und über die Verbreitung von Lehr- und Lernmaterialien zusätzliche Schnittstellen zur Öffentlich-keit hergestellt werden. Durch die Einbindung von Vorhaben bzw. Transferpartner:innen mit internationaler Ausrichtung (DikoLint, DigitalHerrnhut) und internationalen Zielgruppen (DIU) werden wesentliche Projektergebnisse auch international ausgetauscht, in weiteren Kontexten getestet, wissenschaftlich diskutiert und disseminiert. Durch die Einbeziehung der CA/UKD als Transferpartnerin wird die Brücke zu interprofessionellen Ausbildungsformaten (z. B. Medizin, Geburtshilfe, Pflege) und zur berufsbegleitenden Fort- und Weiterbildung geschlagen, gerade im Kontext zukünftiger neuer, interprofessionell orientierter Studiengänge an der TU Dresden (z. B. Psychotherapie oder im Kontext der Aka-demisierung von Pflegeberufen). Insgesamt ermöglichen die von virTUos entwickelten Kollaborationsstrukturen und -prozesse (agile Innovationsteams, Integrationsteam, Steering Committee & Advisory Board, Retrospektiven, Review- und Strategietreffen) also eine neuartige Qualität des Transfers, insbesondere auch zwischen Zentrale und Dezentrale. Der Ansatz agiler Innovationsteams wird über die Pro-jektlaufzeit hinaus als integriertes Lehrentwicklungsmodell des ZiLL nachgehalten und ausgerollt. Hochschulübergreifend werden Projektergebnisse von virTUos über passgenaue Formate durch Studierende, Lehrende und Didaktiker:innen im Rahmen des Scholarshop of Teaching and Learning bzw. Scholarship of Academic Development veröffentlicht.
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