19.06.2017
IHI-Vorlesung in mongolischer Jurte
Das Görlitzer Museum für Naturkunde, seit 2009 Niederlassung der Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft (Leibniz-Verbund), pflegt seit den 1980ern intensive Kontakte zu mongolischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um die fragile Biodiversität der dortigen Steppenlandschaft zu untersuchen. Senckenberg-Sektionsleiter Dr. Hermann Ansorge führt hierzu seit vielen Jahren Sommerschulen mit mongolischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern in den mongolischen Weiten durch. Als Ansorge und zwei seiner Görlitzer Senckenberg-Kollegen am IHI Zittau (Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der TU Dresden) berufen wurden, wurden diese Kontakte in Form einer Strategischen Hochschulpartnerschaft im Rahmen des TUD-Zukunftskonzepts verstetigt. Für die Zittauer Professur für Umweltbiotechnologie übernahm Dr. Fränzle die Rolle des wissenschaftlichen Partnerschafts-Koordinators, da sich rasch zeigte, dass sein Fachgebiet, die Analyse von Schwermetallbelastungen in Gewässern und Moosen, auf starkes Interesse der mongolischen Seite stieß, da man hier eine Kombination aus sensiblen Biosystemen und intensivem Tagebau vorfindet.
Zweimal waren mongolische Nachwuchs-Gastwissenschaftlerinnen seitdem am IHI Zittau zu Gast und haben gemeinsam mit Fränzles Forschungsteam auch Untersuchungen im gleichfalls tagebaugeprägten Zittauer Umland sowie auf den Hochmooren des Riesengebirges durchgeführt.
Fränzles zweite Forschungsreise im Rahmen dieser Partnerschaft führte mich nun (neben einem Vortrag und einer Reihe von Gesprächen in Ulaan Baatar) im Mai/Juni gemeinsam mit Prof. Ansorge nach Khatgal, Hauptort eines Landkreises mit ca. 3000 Ew., knapp 900 km nordwestlich unserer Partneruniversität, direkt an der Südspitze des großen subarktischen Bergsees KhovsGöl am Rande der Taiga...
Den vollen Reise- und Forschungsbericht lesen Sie hier.