Werte-Workshop
17.10.2023
Was ist jungen Menschen bei der Wahl des Arbeitgebers wichtig?
Gleich zu Beginn unseres Projektes haben wir mit einer internationalen Studierendengruppe einen Workshop durchgeführt. In diesem gingen wir der Frage: „Was ist mir bei der Wahl eines Arbeitsplatzes wichtig?“ nach.
Die Ergebnisse waren eindeutig:
Work-Life-Balance – Gehalt – Flexibilität
…waren den teilnehmenden Studenten mit großer Übereinstimmung die drei wichtigsten Kriterien bei der Stellenwahl.
Wie gewinnt man also junge Menschen für das Unternehmen?
Um diese Frage beantworten zu können, haben wir zusammengetragen, was die Studenten genau unter den obigen drei Werten im Kontext der Arbeit verstehen. Aus den Zuschreibungen lässt sich direkt ableiten, worauf Unternehmen achten sollten, um ihre Stellen für (junge) Kandidaten attraktiver zu machen.
Arbeitgeber sollten demzufolge darauf achten, dass sie:
- eine angemessene Entlohnung1 bieten und so das Bedürfnis nach finanziellem Freiraum und Sicherheit erfüllt wird,
- die Vereinbarkeit zwischen beruflichen Pflichten und persönlichen Hobbies sowie privaten Rollen aktiv unterstützen und
- in diesem Sinne auch genügend Freiraum für die individuelle Einteilung von Arbeitszeit und -ort ermöglichen.
Damit bestätigt das Ergebnis unseres Workshops die Kernaussage zahlreicher Studien zu diesem Thema. Gleichzeitig stellt es eine häufige Fehlinterpretation richtig: Ja, besonders bei jüngeren Generationen (aber auch älteren) spielen Aspekte wie Sinnhaftigkeit der Tätigkeit, persönliche Entwicklung oder eben Work-Life-Balance und Flexibilität bei der Stellenwahl eine zentrale Rolle. Aber – und das ist wichtig – damit wird das Gehalt nicht weniger wichtig! Vielmehr ist eine angemessene Bezahlung eine Selbstverständlichkeit.
Fazit:
Kommunizieren Sie Ihre Vorteile als Arbeitgeber und die Ihrer Stellen und wie genau sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter berücksichtigen und erfüllen. Immer nach dem Motto: "Tu Gutes und sprich darüber!"
Fußnoten
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Ob die Höhe des Gehaltes als angemessen bewertet wird, bemessen wir danach, was andere, mit uns vergleichbare Personen, verdienen (Bröckermann & Bausch-Weis, 2004).