30.01.2024
Erfolgreiches Global Game Jam an der TU Dresden
Am Immersive Experience Labor (IXLab) fand vom 26. bis 28. Januar zum zweiten Mal der Global Game Jam (GGJ) für Dresden statt. Der GGJ ist eine international zeitgleich stattfindende Veranstaltung für Hobbyisten (und die, die es noch werden wollen) und Profis aus der Spieleindustrie mit dem Ziel, an einem einzigen Wochenende Spiele zu erstellen. Thema 2024 war „Make Me Laugh“ – Bring mich zum Lachen. Die entstehende Spielform ist frei wählbar: Egal ob Brettspiele oder Virtuelle Realität - wichtig ist, dass man in 48 Stunden ein so weit wie möglich funktionierendes Spiel erschafft. Im Vordergrund der Veranstaltung stehen Kooperation, Erfahrungsaustausch und Spaß, auch wenn es international Preisgelder und andere Gewinne von den GGJ-Sponsoren gibt.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Teilnehmerzahl auf 17 und der Anteil externer Ersteller gestiegen. Als Ausgleich für die hart arbeitenden Spieleentwickler, brachten Mitglieder der Dresdner 404 Multigaming e.V. – Sachsens größtem Gaming- und E-Sport-Verein – am 27. Januar eine Gaming-Station in den Andreas-Pfitzmann-Bau.
Der GGJ bot für die vorwiegend studierenden Teilnehmenden die Möglichkeit, Industriekontakte zu Anwesenden und Organisatoren aus dem Dresdner GameDev Meet zu knüpfen. Das GameDev Meet ist eine Plattform für den Austausch zwischen Hobbyisten und Profis über die verschiedenen Aspekte des Spieleentwickelns. Darüber hinaus hat dieses Jahr das Dresdener Entwicklerstudio „BippinBits“ fünf Kopien seines Spiels als Belohnung für die besten Spiele geboten.
Insgesamt wurden sieben Spiele von den 17 Teilnehmenden erstellt und auf der Webseite des Global Game Jam für alle zum Ausprobieren hochgeladen: https://globalgamejam.org/group/197/games
Die Top drei Spiele, welche durch Abstimmungen nach einer kurzen Präsentation und einem gemeinsamen Anspielen ausgewählt wurden, sind:
- Breaking News: Ein Papier-Kartenspiel, bei dem man den vorlesenden durch witzigen Satzbau zum Lachen bringen muss.
- Slam to the Laughter: Ein Doom-Like Shooter, bei dem Charactere aus der Public Domain durch Klebezettel zum Lachen gebracht werden.
- Age of Digital Anxiety: Ein Spiel, welches Spracherkennung benutzt um eine Repräsentation von inneren Angstzuständen mit Lachen zu verjagen.
Zusätzlich zum Zeitdruck gab es optionale Aufgaben („Diversifier“), die teilweise als Dankeschön für die Mithelfenden und Besucher gedacht waren. Beispielsweise sollten die Entwickler eine Hommage an „Dome Keeper“, ein beliebtes Spiel von Entwicklern „BippinBits“, in ihr Spiel einbauen. Über ‚IX‘ im Namen eines Spielcharakters, bis hin zum Verzicht auf Virtuelle Realität und KI generierte Bilder, gab es einiges zur Auswahl für Teams, die sich beweisen wollten.
Austragungsort-Organisator Krishnan Chandran zur Veranstaltung: „Wir freuen uns über das wachsende Interesse an diesem wichtigen und wunderbaren Event. Die GGJ-Teilnehmer gaben während dem gemeinsamen Abschluss alle sehr positive Rückmeldungen. Wir danken auch sehr allen Teilnehmenden und Unterstützern aus der lokalen Spieleentwickler-Gemeinschaft hier in Dresden. Nicht nur soll der Kontakt mit etablierten Entwicklern unseren Studierenden und Teilnehmenden Vernetzung und Inspiration bieten, sondern diesen auch einen handfesten Einblick in die Welt der Spieleentwicklung ermöglichen. Wir freuen uns darüber, dass jeder so viel Spaß hatte und hoffen, dass wir das GGJ mit noch mehr Teilnehmern nächstes Jahr wiederholen können.“