Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) wurde am Montagabend bei der AVK-Preisverleihung im Rahmen des International Composites Congress (ICC) in Stuttgart ausgezeichnet. Gemeinsam mit derForschungsvereinigung für Luft- und Trocknungstechnik (FLT) e.V.​ entwickelten Wissenschaftler ein Radiallüfterrad für Industrieanlagen. Die Kombination von metallischen Bauelementen mit Faserverbundstrukturen zu innovativen hybriden Metall-Faserverbund-Bauweisen bieten für die Radialventilatoren hinsichtlich Leistungsdichte, Robustheit, Lebensdauer und Integrationsgrad gegenüber konventionellen Lösungen erhebliche Vorteile. Sie ermöglichen zukünftig höchste Umfangsgeschwindigkeiten und schon bei geringen Stückzahlen eine wirtschaftliche Fertigung.

Im Eigenmittelvorhaben "Leichtbau-Radiallaufrad" (LeRala) der FLT wurde eine vereinfachte modulare Metall-Faserverbund-Bauweise für Radiallaufräder erarbeitet und in ersten Belastungsversuchen Informationen über das Struktur- und Versagensverhalten unter höchster Rotationslast generiert. Dabei konnte bereits mit einem vereinfachten Funktionsmuster bei einer Drehzahl von 10.266 1/min eine Umfangsgeschwindigkeit von 543 m/s erreicht werden. Derartig hohe Umfangsgeschwindigkeiten sind mit metallischen Laufrädern nur schwer zu erreichen.

© TUD/ILK