11.10.2019
Lehrkonzepte aus den Ingenieurwissenschaften mit dem Lehrpreis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TUD e.V. ausgezeichnet
Gleich zwei Lehrkonzepte aus den Ingenieurwissenschaften wurden heute (11.10.) mit dem Lehrpreis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TUD e.V. ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Mitgliederversammlung statt.
Mit dem englischsprachigen Master-Studiengang„Computational Modeling and Simulation” bietet die TU Dresden seit dem Wintersemester 2018/19 erstmals ein von drei Einrichtungen getragenes, forschungsorientiertes Ausbildungsprofil an, welches das Wissen aus sieben Fachgebieten bündelt. Er zeichnet sich durch ein interdisziplinäres forschungsorientiertes Curriculum aus und bietet aufgrund der modularen Trackstruktur verschiedenste Spezialisierungsmöglichkeiten sowie den Übergang in ein anschließendes Promotionsstudium. Ein begleitendes Mentoring-Programm unterstützt die Studierenden auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Studienabschluss. Der Studiengang wurde gemeinsam mit verschiedenen Fakultäten und Einrichtungen der TU Dresden mit innovativen Studienangeboten und einer sehr gelungenen flexiblen strukturellen Umsetzung entwickelt. Darüber hinaus ist er vorbildlich kompetenzorientiert aufgebaut. Im ersten Semester beinhaltet der Masterstudiengang fachlich übergreifende informatische und mathematische Grundlagenmodule und erlaubt danach computergestützte, anwendungsspezifische Spezialisierung in fünf Anwendungsgebieten: Medizin und Biologie, Mathematik, Ingenieurwissenschaften, visuelle Datenverarbeitung und in der Modellierung von Energiemärkten. Sein integriertes Studienangebot und Konzept sorgt bereits im zweiten Jahr für hohe Bewerberzahlen: Von 282 Bewerbern beginnen 132 ihr Studium.
Der Lehrpreis in Höhe von 6.000 Euro wird an das Team der Trackverantwortlichen des Studiengangs - Herrn Prof. Sbalzarini, Herrn Prof. Gumhold, Herrn Prof. Beitelschmidt, Herrn Prof. Voigt sowie Herrn Prof. Möst verliehen.
Mathias Kortke, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, wird für seine herausragenden Lehrleistungen auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung geehrt. Sein außerordentliches Engagement in der Lehre, bei der Entwicklung von E-Learning-Konzepten sowie bei der Betreuung von Studierenden haben die Jury bewogen, seine Arbeit mit dem Lehrpreis der GFF in Höhe von 1.000 EUR zu würdigen. Kortke hat über viele Jahre (2002-2019) hervorragende Beiträge für die Ausbildung im Fach Systemtheorie geleistet. Seine beispielhafte Einsatzbereitschaft und die erfolgreichen Initiativen, wie z.B. die Einführung von freiwilligen Tutorien im Fach „Systemtheorie I“ und der Leistungstests während des Semesters für die bessere Rückkopplung über den vermittelten Wissensstand, brachten ihm eine besondere Anerkennung bei den anderen Lehrenden und den Studierenden ein. Die jährliche Lehrevaluation zeigt, dass die Studierenden sein Engagement sehr schätzen und bezeichnen seine Vorlesung als „die beste in diesem Semester!“.
Das Preisgeld kann Mathias Kortke jetzt für unterstützende studentische Aktivitäten im Rahmen der Weiterentwicklung von E-Learning-Materialien einsetzen. Ideen hat er schon. Es sollen neue E-Learning-Komponenten (Python-Scripte) zur Demonstration von Lehrinhalten (Visualisierung von Resultaten aus den Lehrveranstaltungen) entstehen.
Die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Technischen Universität Dresden e.V vergibt (GFF) jährlich einen Preis für herausragende und innovative Lehrkonzepte an der TU Dresden. Prämiert werden insbesondere Lehrkonzepte, die zur Internationalisierung der Lehrangebote beitragen bzw. englischsprachig sind, die der Verbesserung des Studienerfolgs dienen, E-Learning-Angebote entwickelt haben und/oder die forschungsorientierte Lehre umsetzen.