Verstärkt Medienbildung, Informatische Bildung und digitale Technologien in die schulische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zu integrieren – das ist das Ziel das sachsenweiten Netzwerkes M.I.T.-Schulen, dessen Auftakt am 28. Juni gefeiert wurde.

Dazu trafen sich der Sächsische Staatsminister für Kultus, Christian Piwarz, der gedankliche Vater des Konzepts, Jun.-Prof. Sven Hofmann, die Bürgermeister der Städte Dresden und Dohna, Hartmut Vorjohann und Dr. Ralf Müller, sowie der Dekan der Fakultät Informatik der TU Dresden, Prof. Uwe Aßmann, zur Unterzeichnung der Absichtserklärung des regionalen Netzwerk Dresdens in der Oberschule Dresden Pieschen. Diese gehört mit dem Gymnasium Pieschen, der 145. Oberschule Dresden-Pieschen und Marie-Curie-Oberschule Dohna zu den ersten Netzwerkschulen.

In der ersten Phase umfasst M.I.T.-Schulen die drei regionalen Netzwerke Dresden, Leipzig und Chemnitz mit jeweils einem M.I.T.-Gymnasium und drei M.I.T.-Oberschulen. Voraussetzung ist, dass es an den Schulen in jeder Jahrgangsstufe eine oder mehrere Klassen gibt, die mit diesem Schwerpunkt unterrichtet werden. Die M.I.T.-Schulen werden eng von den jeweiligen Universitäten vor Ort begleitet und im Aufbau der nötigen Infrastruktur wie auch in der Vermittlung digitaler Kompetenzen unterstützt. Zukünftig wird das Netzwerk ausgeweitet, indem gelungene Konzepte wie auch konkrete Lehr-Lern-Materialien an weitere sächsische Schulen transferiert werden.

Nach der feierlichen Eröffnung des ersten regionalen Netzwerks begeisterten Schülerinnen und Schüler aller beteiligten Schulen die anwesenden Gäste mit ihren bisherigen Projekten rund um Digitalisierung. Dabei konnte bestaunt werden, wie bereits Fünftklässler mit dem Calliope mini eine Stoppuhr und einen Schrittzähler entwickelt haben. Es wurden selbst gedrehte Stop-Motion-Filme gezeigt, die mit Story, Humor und technischer Umsetzung überzeugten. An Projekten zum Thema „Idol im Schuhkarton“ zeigte sich mit welcher Kreativität und welchem Einsatz die Kinder und Jugendlichen diesen Projekten nachgingen. Sie bastelten, komponierten Musik, programmierten die Hintergrundshow mittels Scratch und erstellten so ein faszinierendes Kunst-Technik-Projekt.

Zum neuen Schuljahr wird das Netzwerk mit Leben gefüllt, die M.I.T.-Schulen erarbeiten Konzepte zur Integration digitaler und informatischer Kompetenzen in ihren bestehenden Fächerkanon, die Lehrkräfte erarbeiten Lehr-Lern-Materialien und entwickeln mittels moderner Ausstattung innovative und individuell fördernde wie fordernde Lehr-Lern-Szenarien. Dabei werden sie vor Ort von Prof. Dr. Nadine Bergner und ihrem Team von der Professur für Didaktik der Informatik der TU Dresden mit Ideen, Materialien und Schulungsangeboten wie auch durch neuartige Kooperationsangebote des Schülerrechenzentrums unterstützt. Frau Prof. Bergner:  Ich freue mich auf innovative Lehr-Lern-Konzepte für digitale Kompetenzen, in denen Lehrkräfte die Rolle der Lernbegleiter einnehmen und die Kinder und Jugendlichen zu aktiven Gestaltern der digitalen Welt werden“.