Vergangene Woche gewann das Projekt MoveOn beim Digitalgipfel der Bundesregierung den Publikumspreis des Deutschen Mobilitätspreises 2024! Neben den Projektpartnern Klima-Bündnis und der Professur für Verkehrsökologie der TU Dresden konnte die 2021 aus der Professur für Distributed and Networked Systems (vormals Rechnernetze) ausgegründete flow.d GmbH diesen Preis entgegennehmen.

Im Forschungsprojekt MoveOn werden über die App der Kampagne STADTRADELN Fahrten von hundertausenden Radfahrenden digitale Radverkehrsdaten gewonnen, welche die Kommunen und Länder direkt für ihre Radverkehrsplanung nutzen können. 

Die flow.d GmbH konzipiert, entwickelt und betreibt seit März 2021 das Datenportal RiDE - Radverkehr in Deutschland, in dem auch die Radverkehrsdaten für das Projekt MoveOn erfasst, verarbeitet und für für die Teilnehmerkommunen der STADTRADELN-Kampagne bereitgestellt werden. Im Rahmen zweier Abschlussarbeiten haben die Professur für Distributed and Networked Systems und flow.d außerdem gemeinsam die wesentlichen Innovationen für zwei Anwendungsfälle im Projekt MoveOn erarbeitet. 

Neben MoveOn war auch das Projekt PrioBike-HH in der Kategorie „Praxisbeispiele“ für die Short List des deutschen Mobilitätspreises nominiert. Auch wenn sich PrioBike-HH in dieser Kategorie nicht als Sieger durchsetzen konnte, würdigt die Nominierung nach der Auszeichnung mit dem 3. Platz des deutschen Fahrradpreises erneut die Beiträge des Projektes zur Verbesserung der Bedingungen für Radfahrende.

Im Forschungsprojekt PrioBike-HH arbeitet die Professur für Distributed and Networked Systems gemeinsam mit Einrichtungen der Stadt Hamburg, der INAVET GmbH, Yunex Traffic und der Professur für Verkehrsleitsysteme und -prozessautomatisierung der TU Dresden an der Beschleunigung des Radverkehrs durch smarte, vernetzte Systeme. 

Die Professur für Distributed and Networked Systems verantwortet im Projekt PrioBike-HH die Konzeption und Umsetzung der PrioBike App einschließlich zugehöriger Backend-Dienste. Die PrioBike App bietet Hamburger Radfahrenden ein auf Radinfrastruktur- und Höhendaten basierendes Routing, eine digitale Grüne Welle und vielfältige weitere Informationen zum Radfahren in der Stadt. Nach dem Ansatz des Continuous Cycling liefern die Radfahrenden über die App außerdem Fahrtdaten, die für die Verbesserung des Routings und der Geschwindigkeitsinformationen in die App zurückfließen.