05.05.2020
3 aus 137: 6G, intelligente Materialien und lebende Arzneimittel – BMBF-Zukunftscluster der TU Dresden entwickeln Forschungsstrategien
Im Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Clusters4Future“ sind die drei Projekte der TU Dresden in die Konzeptionsphase gestartet. In den nächsten sechs Monaten erarbeiten sie ihre Forschungs- und Innovationsstrategien. In der ersten Runde waren von 137 Vorschlägen bundesweit nur 16 Projekte weitergekommen – an zwei davon sind Wissenschaftler der Fakultät EuI beteiligt: Professor Frank Ellinger von der Professur für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie koordiniert das 6G-Zukunftscluster, Professor Andreas Richer von der Professur für Mikrosystemtechnik ist im Zukunftscluster smart4life eingebunden. Die Konzepte werden im November 2020 als Vollantrag eingereicht und von einer Expertenjury bewertet. Bis zu sieben zukünftige Cluster sollen dann ab 2021 mit insgesamt bis zu 450 Millionen Euro gefördert werden.
6G-Zukunftscluster – die sechste Generation der drahtlosen Informationstechnik
Das 6G-Zukunftscluster ist eine Forschungs-, Innovations-, und Kooperationsplattform für die sechste Generation der drahtlosen Informationstechnik (6G) in der Region um Dresden. Ziel ist es, langfristig die Datenraten zu erhöhen und neue radarbasierte Zusatzfunktionen im Smartphone zu ermöglichen. Zudem soll die neue Mobilfunkgeneration den Verbrauch senken sowie die Abdeckung und die Nachhaltigkeit verbessern.
Informationen für Journalisten
Prof. Frank Ellinger
Smart4life – Intelligente Materialien für Beruf und Alltag
Das Zukunftscluster „Smart Materials and Electronics for Life“ (smart4life) will mit intelligenten Materialien und organischer Elektronik völlig neue Schnittstellen zwischen Menschen, biologischen und digitalen Systemen schaffen und daraus innovative Anwendungen für den Gesundheitsbereich entwickeln. In den kommenden sechs Monaten soll eine Strategie erarbeitet werden, die es erlaubt, innovative biologische Schnittstellen und funktionale Materialien in wenigen Jahren zur Marktreife zu führen. Intelligente Kleidung, biologisch abbaubare, elektronische Materialien oder personalisierte, smarte Implantate könnten dann schon bald den Alltag sowie die Medizintechnik revolutionieren.
Informationen für Journalisten
Prof. Karl Leo
Informationen des BMBF zur Initiative „Clusters4Future“
Weiteres Zukunftscluster an der TU Dresden: SaxoCell
Im Zukunftscluster SaxoCell wollen sie die Selbstheilungskräfte des Körpers besser nutzen und „lebende Arzneimittel“ für viele Patienten verfügbar machen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden, der Universität Leipzig und des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI haben sich zusammengeschlossen, um neue Produktionsmethoden und Anwendungsgebiete für die breite Anwendung neuartiger, personalisierter Gen- und Zelltherapeutika, sogenannter „lebender Arzneimittel“, zu realisieren. Weitere Informationen