14.04.2020
Trotz Corona oder Corona zum Trotz: Guten Start ins Sommersemester!
Nun beginnt ein besonderes Semester. Es liegen bereits ereignisreiche Wochen hinter uns, die uns allen viel abverlangt haben. Es mussten in kürzester Zeit der Notbetrieb und die Sicherheit der Institute, Laboratorien und Einrichtungen organisiert, die Voraussetzungen für Homeoffice geschaffen, neue sichere Kommunikationsplattformen und völlig neue Lehrformen für das Sommersemester ersonnen und vorbereitet werden. Es war eine sehr erfreuliche Erfahrung, zu erleben, mit wieviel Kreativität, Improvisation, unkonventionellen Ansätzen und Tatendrang sich unsere Mitarbeiter und Studierenden diesen Aufgaben stellten. Der erreichte Stand ermöglicht einen geordneten Fakultäts- und Lehrbetrieb mit wenigen Einschränkungen, die sicher akzeptabel sind.
So ist das Dekanat weiter vollständig arbeitsfähig und kann die wesentlichen Verwaltungsvorgänge, Post, Organisation und Kommunikationsflüsse meist ohne wesentliche Zeitverzögerungen sicherstellen. Alle Ausschüsse und Gremien der Fakultät sind weiter arbeitsfähig. Dem Prüfungsamt und der Studienfachberatung gelang es trotz bislang weitgehend fehlender Rechentechnik für das Homeoffice, jede E-Mail-Anfrage zu beantworten und alle Vorgänge zeitnah abzuarbeiten. Nachdem das Rechentechnikproblem mittlerweile weitgehend gelöst ist, hoffen wir, dass es uns gelingt, zeitnah telefonische Sprechzeiten anbieten zu können.
Im Sommersemester können wir alle Pflichtvorlesungen sicherstellen und auch im Wahlflicht- und Wahlbereich sind bis auf sehr wenige Ausnahmen alle Lehrveranstaltungen angeboten. Das Spektrum der digitalen Lehrangebote ist breit, kreativ und von großem Enthusiasmus getragen.
Wenn wir alle miteinander geduldig und tolerant umgehen, sowie uns gegenseitig nach Kräften unterstützen, wird uns nicht nur ein sehr spezielles und unvergessliches, sondern auch erfolgreiches Sommersemester gelingen.
Trotz Notbetrieb ruht die Forschung der Fakultät nicht gänzlich. Einige Wissenschaftler unserer Fakultät sind aktiv in die Corona-Bekämpfung involviert. So entstanden wesentliche Bestandteile der Pepp-PT App in Dresden. Diese App ist eine datenschutzfreundliche Alternative zu den „Tracking Apps“ des asiatischen Raums und ein wesentlicher Bestandteil, um bei gelockerten Ausgangsbeschränkungen Ansteckungsketten in Echtzeit aufzudecken und so die Corona-Ausbreitung nachhaltig zu unterdrücken. Ein anderes Team unserer Fakultät arbeitet zusammen mit der Uniklinik an der Lösung eines weiteren wichtigen Problemkreises der Corona-Bekämpfung, der limitierten Anzahl möglicher Corona-Tests und den immer knapper werdenden Nachweisreagenzien. Das in Entwicklung befindliche Lab on a Chip soll die Anzahl möglicher Corona-Tests an einem Tag vervielfachen und dabei mit drastisch weniger Reagenzien auskommen.
Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Sommersemester,
Ihre Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik