Die Professur stellt sich vor
Die Forschungsthemen und Lehrbereiche der Professur Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik umfassen den Entwurf von 1-Chip-Multi-Prozessorsystemen, gemischt analog-digitalen integrierter Schaltungen und neuromorpher VLSI-Systeme.
Professur Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik
Die Professur für hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik wurde 1996
als Stiftungsprofessur von der Siemens AG und dem Stifterverband der deutschen
Wissenschaft gegründet.
Inhaber der Professur war von 1996 bis 2015 Prof. René Schüffny.
Seit August 2015 wird die Professur von Prof. Christian Mayr geleitet.
Die Professur widmet sich dem Entwurf von Systems-on-Chip (SoC) mit digitalen und
gemischt analog/digitalen Komponenten in leading-edge CMOS-Technologien (aktuell
bis 22nm). Themengebiete im Schaltungsentwurf sind dabei Multi-Prozessor Systems-
on-Chip (MPSoC), Analog-Digital-Wandler, Spannungswandler und
Spannungsversorgung on-Chip sowie weitere Mixed-Signal Komponenten für SoCs.
Wissenschaftliche Anwendungen der an der Professur entwickelten Schaltkreise liegen
in der Nachbildung von Gehirnfunktionalität (sogenannte "Neuromorphe Systeme"),
neuartigen Anwendungen von MPSoCs im industriellen Kontext (IoT, Smartphones,
Automobilanwendungen, Industrie 4.0) sowie SoCs für Nervengewebs-Implantate.
Die Professur bietet ein Lehrangebot von 4 Modulen und einem Oberseminar an, verteilt
über die Diplomstudiengänge ET und IST, den Masterstudiengang NES sowie im
Grundstudium die Vorlesung "Elektrische und magnetische Felder" für RES und MT.
Die Vorlesungen der Professur beinhalten das komplette Spektrum von analogem/
mixed-signal Schaltkreisentwurf (Vorlesung 1 im Modul "Neuromorphe VLSI-Systeme"),
über Digitaldesign ("Schaltkreis- und Systementwurf", "Prozessorentwurf") bis hin zu
biologisch inspirierter Schaltungstechnik und Schnittstellen zu Nervengewebe
(Vorlesung 2 im Modul "Neuromorphe VLSI-Systeme").