15.01.2021
Newsletter Januar 2021
Kommende Termine
21.1.2021, 10:30 Online |
SIG Science Talk – Innovatives Recycling Papier, Glas, Kunststoffe – in allen Bereichen des Recyclings ist noch Luft nach oben. Wie Mitglieder der Sächsischen Industrieforschungsgemeinschaft e.V. (SIG) mit ihren Innovationen zu mehr Recycling beitragen, hören Sie hier. https://www.energy-saxony.net/veranstaltungen/sig-science-talk-zum-thema-innovatives-recycling.html |
27.1.2021, 16:30 Online |
634. Elektrotechnisches Kolloquium – Volkswagens Weg in die Elektromobilität – Sachsen als Vorreiter, Dr. Carsten Krebs, Volkswagen Sachsen GmbH Zugang zur Webkonferenz: http://dtag.webex.com/dtag/j.php?MTID=m186cfcee38a87a8a17a11127d494019a |
27.1.2021, 18:30 Online |
Dr. KI – Künstliche Intelligenz in der Medizin Personalisierte Krebstherapien, KI-Assistenz bei Operationen, Unterstützung bei der Auswertung von medizinischen Bildaufnahmen – Künstliche Intelligenz kann die Patientenversorgung verbessern und das medizinische Personal entlasten. Welche Auswirkungen hat der Einsatz von Künstlicher Intelligenz aber auf das Patient-Arzt-Verhältnis? Welche Aufgaben bleiben menschlichen Ärzten vorbehalten? Wie beeinflusst die Digitalisierung das ärztliche Berufsbild? |
5.2.2021, 14:00 Online |
236. IFTE-Kolloquium | Publish or perish? Hinweise zum richtigen Veröffentlichen, Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Lienig |
11.2.2021, 18:00 Online |
Künstliche Intelligenz oder Science Fiction Ob Terminator oder Star Trek, die intelligenten Maschinen haben wenig mit modernen KI-Systemen gemeinsam. Es gilt deshalb, diese Vorstellungen aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich stattdessen auf die Fragen zu konzentrieren, die in der Zukunft wirklich relevant sein werden: Was richten KI-Systeme innerhalb von Gesellschaften an und welche sozialen Gruppen können sie benachteiligen, wenn wir nicht vorab ihre Funktionsweise und ihren Einsatz regulieren? https://www.vde-dresden.de/de/veranstaltungen/veranstaltungsdetailseite?id=19388&type=vde%7Cvdb |
Forschungsprojekte am IEEH
SaxoGRID – Sicherer Betrieb von Verteilnetzen in Sachsen
Fast alle erneuerbare Energieerzeugungsanlagen der Windkraft und Photovoltaik (PV) sind über sogenannte Leistungsumrichter an Mittelspannungs- bzw. Verteilnetz angeschlossen. Der Leistungsumrichter ist ein schaltendes Bauteil und dient der Wandlung der Spannungsform. PV-Anlagen geben eine Gleichspannung aus und einige Windkraftgeneratoren eine Wechselspannung variabler Frequenz. Diese müssen für den Netzbetrieb auf die typische Netzfrequenz von 50 bzw. 60 Hz gewandelt werden.
Das Problematische an solchen schaltenden Bauteilen ist, dass harmonische Schwingungen mit Frequenzen von Vielfachen der Netzfrequenz emittiert werden können. Denn im Prinzip besteht jeder Schaltvorgang aus einem Spektrum vieler Frequenzen, die beispielsweise angeschlossene R-L-C Schwingkreise anregen können und somit zur Verzerrung der Spannung beitragen.
Im Rahmen des Projektes SaxoGRID wird am IEEH sowohl von Seiten der Planung und des Betriebs von Netzen (Prof. Schegner, Jonas Dabow M. Sc., Dipl.-Ing. Karla Frowein) und von Seiten der Hochspannungstechnik (Dr. Schlegel, Dipl.-Ing. Thomas Linde) die Auswirkungen der Harmonischen untersucht. Dabei sollen an dieser Stelle die hochspannungstechnischen Aspekte kurz vorgestellt werden:
Höherfrequente Verzerrungen können zusätzliche dielektrische Verluste in Isolierungen zur Folge haben. Die dielektrischen Verluste in den Isolierwerkstoffen entstehen hauptsächlich infolge der Polarisation, also der wechselnden Ausrichtung von Dipolen oder Dipolgruppen durch das wechselnde elektrische Feld. Die zusätzlichen dielektrischen Verluste führen zu einer erhöhten Werkstofftemperatur, was zur Folge hat, dass Alterungsprozesse schneller Ablaufen können oder sich ein Wärmedurchschlag ausbildet. Harmonische in der Spannung stehen weiterhin im Verdacht, die Werkstoffalterung durch Teilentladungen zu beschleunigen.
Am IEEH wird versucht durch experimentelle Untersuchungen und Berechnungen den Auswirkungen der Harmonischen auf polymere Isolierwerkstoffe auf die Spur zu kommen. Dabei muss unter anderen neue Versuchstechnik wie ein Transformator für höherfrequente oder verzerrte Spannungen entworfen und gebaut werden. Weiterhin gilt es messtechnischen Herausforderungen mit moderner Verfahren implementiert in Python und MATLAB zu begegnen. Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen tragen dann zu Werkstoffmodellen bei, die beispielsweise in der FEM-Software COMSOL Multiphysics berechnet werden können.