Die Professur Mensch-Computer Interaktion stellt sich vor

Die Professur unter Leitung von Professor Gerhard Weber ist seit dem Jahr 2006 im Andreas-Pfitzmann Bau am Campus der Universität zu finden. Etwa 15 Mitarbeiter sind in Lehre und Forschung aktiv. Dazu kommen immer wieder Gäste aus dem In- und Ausland.

mehr erfahren

Forschungsthemen

Taktile Grafiken

Taktile Grafiken vermitteln visuelle Informationen haptisch. Wir haben mehrere Stiftplatten im Einsatz, um geeignete Interaktionstechniken für das Fühlen und Zeichnen durch blinde Menschen zu entwickeln und zu evaluieren.

Mobilität

Forschung zur Barrierefreiheit in der mobilen MCI analysiert die räumliche Kognition, entwickelt am Körper tragbare haptische Anzeigen und untersucht geeignete Evaluationsverfahren u.a. zum Nachbilden mentaler Karten durch blinde Menschen.

Personalisierung und Adaptivität

Der Vielzahl verschiedener und zum Teil widersprüchlicher Anforderungen von Menschen mit einer Behinderung kann durch personalisierte Benutzeroberflächen entsprochen werden. Wir untersuchen dazu Verfahren des Matchmaking, damit die Interaktionsformen sich an die Benutzer selbst anpassen können.

Informatik und Inklusion

Mensch-Computer Interaktion ist einer der Schwerpunkte in der Lehre und in der Forschung an der Fakultät Informatik, der von mehreren Arbeitsgruppen betreut wird.

In der Lehre bietet die Professur MCI Vorlesungen, Übungen, Seminare und Komplexpraktika an. Unsere Praktika und studentische Projekte finden vor allem im Usability-Labor und im Labor Mensch-Computer Interaktion statt.

Der Lern- und Arbeitsplatz für Blinde und Sehbehinderte steht allen Studierenden der TU Dresden mit einer Sehschädigung offen. Die AG Studium für Blinde und Sehbehinderte bereitet für diese Zielgruppe die Lehrmaterialien auf und erstellt z.B. Bücher, Skripte und Übungsaufgaben in barrierefreiem HTML.

Die Forschung der Professur widmet sich dem Themengebiet Informatik und Inklusion. Mehrere Projekte sind parallel aktiv. Es werden Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen wie z.B. blinde Menschen, Menschen mit einer Sehbehinderung, Menschen mit Demenz oder Menschen mit Dyslexie untersucht und entsprechende assistive Technologien entwickelt. Die Methoden der MCI müssen dazu teilweise angepasst und erweitert werden. Auch die Entwicklungsprozesse zum Entwurf und zur Erstellung von Benutzungsoberflächen werden z.B. im Rahmen von Dissertationen hinterfragt, um barrierefreie Systeme zu schaffen.