AutARK – Automatische Adaption reizüberflutender Kontexte
Motivation und Kurzbeschreibung
Psychische Erkrankungen und Entwicklungsstörungen gehen häufig mit einer verminderten Leistungs- und Anpassungsfähigkeit einher, was oft zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit führt. Menschen mit Autismus sind wesentlich häufiger trotz guter beruflicher oder schulischer Bildung ohne Arbeit oder in Berufen mit niedrigen Qualifikationsanforderungen tätig als Menschen ohne Autismus. Hauptgründe für die geringe Beschäftigungsquote von Menschen mit Autismus auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sind herausfordernde Arbeitsbedingungen wie Zeitdruck, Informationsüberflutung, hohe kommunikative Anforderungen, soziale Kompetenz, zu viele sensorische Reize sowie die Forderung nach einem hohen Maß an Flexibilität. Bisher gibt es kaum technische Hilfsmittel, die Menschen mit Autismus im Arbeitsalltag gewinnbringend unterstützen.
Das Ziel des Projektes AutARK ist es, die Erwerbsfähigkeit und -tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt von Menschen im Autismus-Spektrum durch die Entwicklung technischer Assistenzsysteme im beruflichen Arbeitsalltag zu verbessern und zu erhalten. Im Projekt wird ein innovatives, adaptives Filtersystem entwickelt, das Autist:innen am Arbeitsplatz bedarfsgerecht vor Reizüberflutung und damit vor Stress und Überforderung schützt. Dabei wird ein spezielles Active-Noise-Cancellation-Verfahren (ANC) implementiert, das bspw. den Kontext einer konkreten Gesprächssituation erfasst und adaptiv irrelevante Signale herausfiltert. Zudem wird angestrebt, Autismus mithilfe tragbarer Geräte bedarfsgerecht in verbalen Gesprächssituationen zu unterstützen. Darüber hinaus soll mittels haptischer, natürlicher Interaktionsmodalitäten die Aufgaben- und Terminplanung verbessert und so ein störungsarmes und strukturiertes Arbeiten ermöglicht werden.
Im Projekt AutARK ist die menschzentrierte Entwicklung eines Modellsystems geplant, das mit KI-basierten technischen Ansätzen von Menschen im Autismus-Spektrum vielseitig im Arbeitsalltag erprobt werden soll.
Ziele des Projektes
Das Ziel des Projektes AutARK ist es, die Erwerbsfähigkeit und -tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt von Menschen im Autismus-Spektrum durch die Entwicklung technischer Assistenzsysteme für den beruflichen Arbeitsalltag zu verbessern und zu erhalten. Ferner sollen entsprechende Stakeholder für die Bedarfe dieser Zielgruppe sensibilisiert werden. Es können die folgenden drei Teilziele abgeleitet werden:
- Reizminderung: Reduktion von Reizen zur Vermeidung von Überforderung
- Kommunikation: Unterstützung der verbalen und textuellen Kommunikation
- Aufgabenmanagement: Unterstützung der Strukturierung und Priorisierung im Aufgaben- und Zeitmanagement
Informationen über das Projekt
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Instagram: autark.tud
Gefördert durch: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds.
Projektteam
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameHerr David Gollasch M.Sc.
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besucheranschrift:
Andreas-Pfitzmann-Bau, 1. OG, Raum 1062 Nöthnitzer Str. 46
01187 Dresden
Sekretariat im Etagenplan:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameFrau Christin Engel M.Sc.
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besucheranschrift:
Andreas-Pfitzmann-Bau, 1. OG, Raum 1062 Nöthnitzer Str. 46
01187 Dresden
Sekretariat im Etagenplan:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameHerr Meinhardt Branig M.Sc.
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besucheranschrift:
Andreas-Pfitzmann-Bau, 1. OG, Raum 1062 Nöthnitzer Str. 46
01187 Dresden
Sekretariat im Etagenplan:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameHerr Jan Schmalfuß-Schwarz M.Sc.
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besucheranschrift:
Andreas-Pfitzmann-Bau, 1. OG, Raum 1062 Nöthnitzer Str. 46
01187 Dresden
Sekretariat im Etagenplan: