13.02.2023
Philipp Hanisch erhält Georg-Helm-Preis
Der Verein zur Förderung von Studierenden der Technischen Universität Dresden e.V. würdigt jedes Jahr die besten wissenschaftlichen Arbeiten von Studierenden und Doktorand:innen der TU Dresden durch die Auszeichnung mit dem Georg-Helm-Preis. Hierzu kann jede Fakultät und Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Technischen Universität Dresden eine Dissertation und eine Diplomarbeit oder vergleichbare Abschlussarbeit (Masterarbeit, Staatsexamen) nominieren. Aus den nominierten Arbeiten wählt das Preisgericht aus Vertreter:innen des Vereins zur Förderung von Studierenden der Technischen Universität Dresden e.V., der Rektorin und weiteren Vertreter:innen des Rektorats die drei oder vier besten Arbeiten aus.
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 04.02.2023 erhielt Philipp Hanisch den Georg-Helm-Preis 2022 für seine Diplomarbeit “Indexing for Datalog Materialisation with Leapfrog Triejoin”. Die Arbeit formalisiert, diskutiert und evaluiert Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze bei der Entwicklung eines Datalogsystems auf Basis des sogenannten Leapfrog-Triejoin-Algorithmus. Im Gegensatz zu “klassischen” binären Joinalgorithmen ist der Leapforg Triejoin ein Multiway-Join, der basierend auf einer Variablenordnung alle Atome einer Datalogregel mit der gleichen Variable gleichzeitig betrachtet. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt dabei auf der Indexierung der ursprünglichen und neu
gewonnenen Fakten, das heißt, in welcher Form diese zwischengespeichert werden, um eine effiziente Berechnung aller Fakten zu ermöglichen. Dadurch liefert die Arbeit einen wichtigen Bestandteil für das Datalogsystem, welches zur Zeit in der Forschungsgruppe Wissensbasierte Systeme entwickelt wird.
Mit der Auszeichnung seiner Diplomarbeit reihte sich Philipp Hanisch in die Reihe der Georg-Helm-Preisträger:innen am ICCL ein, darunter die beiden Betreuer:innen der Arbeit Markus Krötzsch und Anni-Yasmin Turhan. Die Diplomarbeit stellt zwar den Abschluss von Philipp Hanischs Informatikstudiums und seiner Zeit als studentische Hilfskraft in der Forschungsgruppe dar, nicht aber der Zusammenarbeit: Seit September letzten Jahres ist Philipp wieder am Lehrstuhl für Wissensbasierte Systeme tätig – nun als Doktorand und wissenschaftlicher Koordinator für SECAI.