Unterstützung für Menschen aus dem Autismus-Spektrum - Neues Forschungspro­jekt "AutARK" an der Professur für Mensch-Computer Interaktion

Im Januar dieses Jahres startete das BMAS-geförderte Forschungsprojekt "AutARK – Automatische Adaption reizüberflutender Kontexte" mit vier wissenschaftlichen Beschäftigten an der Professur für Mensch-Computer Interaktion unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Gerhard Weber. Das Projekt umfasst eine Laufzeit von drei Jahren und hat zum Ziel, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit Autismus auf dem ersten Arbeitsmarkt durch die Entwicklung technischer Assistenzsysteme zu verbessern und zu erhalten. Im Rahmen eines menschzentrierten Gestaltungsprozesses ist die Entwicklung eines Modellsystems geplant, das unter Einsatz von künstlicher Intelligenz ein adaptives Filtersystem zur Reduktion von Reizen und Stressoren am Arbeitsplatz bereitstellen soll. Außerdem wird die Umsetzung von Systemen, die bei der Kommunikation und der sozialen Interaktion im Arbeitskontext unterstützen, angestrebt. Darüber hinaus sollen natürliche Interaktionskonzepte mit Tangibles in verschiedenen Kommunikationsszenarien sowie bei der Aufgaben- und Terminplanung erprobt werden.

Das Forschungsprojekt untersucht die Anforderungen, Bedürfnisse und Fähigkeiten von Erwachsenen im Autismus-Spektrum am Arbeitsplatz und zeigt somit das Potenzial der Zielgruppe sowie die hohe Relevanz von Barrierefreiheit und adaptiven Lösungen für Menschen mit psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen.