Komplexpraktikum Graphische Datenverarbeitung WS 13/14 virtuelle Begehung von Gebäuden
WS 13/14, 0/0/4
HS - INF, IST, MI
INF-B-510 Vertiefung INF
INF-B-520 Vertiefung zur Bachelor-Arbeit INF
INF-B-540 Vertiefung zur Bachelor-Arbeit MI
INF-B-530 Vertiefung MI
INF-VMI-8 MI
INF-MA-PR INF
INF-E-4 MI
Dozent
Dipl.-Medieninf. Joachim Staib
Dr. rer. nat. Niels v. Festenberg
Termine
Anmelden: Bitte per Mail an . Die Einschreibefrist endet am 20.10.2013.
Ergebnisse
- Literaturrecherche zu aktuellen Arbeiten (pdf)
Inhalt
Komplexpraktikum virtuelle Begehung von Gebäuden
Aus vielen Anwendungen, wie etwa Computerspielen, sind inzwischen einige Standardmethoden zur Navigation in 3D bekannt. Aber wie sieht es bei virtuellen Rundgängen in Gebäuden aus? Ist zum Beispiel die freie Navigation aus der ersten Person oder das Bewegen auf vorgegebenen Pfaden für Gebäude wirklich geeignet?
Es zeigt sich, dass dies in entscheidendem Maße von der spezifischen Zielsetzung einer virtuellen Begehung abhängt. Die freie First-Person-Methode ist hier nur eine Möglichkeit von vielen. Die Absicht hinter einer virtuellen Begehung ist alles andere als identisch mit dem Ziel einer realen Begehung. Es ist z.B. fraglich, ob das "Schlendern" durch ein Museum oder ein Kaufhaus virtuell überhaupt von Interesse ist, da wichtige Sinneseindrücke wie z.B. die Stimmung, sich in einem Raum zu befinden, nicht abgebildet werden. Andererseits kann die virtuelle Begehung einige Ziele deutlich besser unterstützen als die reale. Dazu gehört z.B. die Gewinnung eines Gesamtüberblicks. Ziel des Komplexpraktikums ist es, optimale 3D-Navigationskonzepte zur Gebäudebegehung zu entwickeln. Dazu kann aus zwei Anwendungsszenarien gewählt werden:
- ein Museum
- ein Kaufhaus
Dabei sind vor allem folgende Fragen zu klären: Welche Motivation steckt hinter dem virtuellen Besuch? Welche Art von Informationen sucht ein virtueller Besucher? Welche Art von Bezügen wollen er oder sie herstellen?
Ausgehend von dieser Navigationsanforderungsanalyse sollen spezialisierte Navigationsformen konzipiert und in beispielhaften (und z.T. schon vorhandenen) Gebäudedatensätzen implementiert werden. Ein weiteres Ziel ist die Evaluation verschiedener Eingabegeräte zusätzlich zur Tastatur und Maus. Zur Verfügung stehen:
- Die Leap-Motion (www.leapmotion.com) und
- Microsoft Kinect
Die Darstellung soll stereoskopisch auf der Powerwall der Professur CGV erfolgen. Grundlage der Implementierung wird die Unity-Game-Engine sein.