Mobile Exhibits
Die Ausstellung "//DataSpaces" wurde im Andreas-Pfitzmann-Bau abgebaut, setzt aber ihre Reise fort und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Bestehende Exponate erhalten eine inhaltliche Überarbeitung, neue Forschungsprojekte kommen als interaktive Stationen hinzu. Das Komplexpraktikum fokussiert Forschungsthemen von Synosys, Technisches Design, der Kustodie und dem IXLab.
Im Rahmen des Praktikums entwickeln die Teilnehmenden Exponate, um diese Projekte und Themen auf vielfältige Weise erlebbar zu machen. Die gestalterischen Möglichkeiten reichen von bildschirmbasierten Stationen bis zu haptisch-reaktiven Objekten.
Der Entwicklungsprozess wird durch Exkursionen und Vorträge begleitet. Ziel ist die Entwicklung funktionaler Exponate für die Ausstellung.
Braitenberg Vehicles
von Utku Alkan, Jakub Gawroński und Hannes Reinhold
© IXlab@TUD
Die interaktive Ausstellung „Braitenberg Vehicles“ erweckt sogenannte Braitenberg-Fahrzeuge durch eine Kombination aus physischer Interaktion und Echtzeit-Digital-Simulation zum Leben. Inspiriert von Valentino Braitenbergs Gedankenexperimenten in der synthetischen Psychologie ermöglicht die Ausstellung den Nutzern, mithilfe von Sensoren und Kabeln physisch Verhaltenslogiken zu konstruieren, die sich unmittelbar in einer mit Unity erstellten simulierten Umgebung widerspiegeln. Die Hardwarekomponente besteht aus einer RFID-basierten Sensorplatzierungserkennung und einer benutzerdefinierten Kabelverbindungsschnittstelle, die Daten drahtlos an die Softwareseite überträgt. Die Simulation modelliert realistische Fahrzeugbewegungen mithilfe des Physiksystems von Unity, wobei die Autos auf Lichtreize basierend auf der vom Benutzer definierten Verkabelung reagieren. Das Ergebnis ist eine offene Sandbox, in der Benutzer emergente Verhaltensweisen wie Angst, Aggression und Neugierde erkunden können.
Heart of Dresden
von Florian Demmler, Jannes Rudnick und Sayandip Srimani
© IXlab@TUD
Die Motivation hinter dem Projekt „Das Herz Dresdens” ist es, eine visuell ansprechende und interaktive Möglichkeit zu schaffen, den Rhythmus einer Stadt zu erleben. Dresden ist wie jede andere städtische Umgebung ein komplexes System – sein Alltag pulsiert im Rhythmus der Bewegungen und Aktivitäten seiner Bewohner. Unser Ziel war es, diesen unsichtbaren Rhythmus sichtbar zu machen, indem wir ein pulsierendes Herz zeigen, das den Auf und Ab des städtischen Lebens widerspiegelt.
Das „Herz“ in diesem Zusammenhang ist ein dynamisches Kartogramm: eine Karte von Dresden, deren Stadtteile sich in Echtzeit ausdehnen und zusammenziehen, basierend auf öffentlich zugänglichen Daten darüber, wie stark jeder Bereich im Laufe des Tages frequentiert ist. Durch die Nutzung dieser Daten möchten wir Einblicke in das komplexe Zusammenspiel der Aktivitäten in der Stadt geben und Muster und Hotspots aufzeigen, die sonst möglicherweise unbemerkt bleiben würden. Dieser Ansatz unterstreicht nicht nur die Lebendigkeit Dresdens, sondern zeigt auch, wie Daten genutzt werden können, um die Geschichte einer lebendigen Stadt zu erzählen.
Dresden Research Landscape
von Anand Rajkumar Patil, Muhammad Hassaan Ibrahim und Georg Benedikt Grieger
© IXlab@TUD
Das Projekt „Forschungslandschaft Dresden” wandelt die internen Publikationsdaten der TU Dresden in eine interaktive, ringförmige Karte um, die die akademische Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten, Instituten und Lehrstühlen der Universität verdeutlicht. Durch die Anordnung der Einheiten in konzentrischen Kreisen und die Möglichkeit für Nutzer, mit einem einfachen Drehregler sowie über den Touchscreen zu filtern, macht die Visualisierung Muster der Co-Autorenschaft und der fakultätsübergreifenden Zusammenarbeit für Experten und Besucher gleichermaßen sofort sichtbar.
Frauen in der Informatik
von Sajid Ali, Markus Forbrig und Ludwig Koch
© IXlab@TUD
Dieses Projekt untersucht die Rolle von Frauen in der Informatik. Es wurde eine interaktive Ausstellung mit einfachen Minispielen geschaffen, um den Besuchern die Leistungen von Frauen in diesem Bereich näherzubringen. Besucher können Biografien lesen und sich mit Spielen beschäftigen, die mit realen Erfindungen in Verbindung stehen. In einem Spiel können Nutzer beispielsweise einen ARM-Chip programmieren, während ein anderes zeigt, wie Margaret Hamiltons Arbeit zur Mondlandung beigetragen hat. Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie das Lernen zugänglich und spannend macht. Ihr Ziel ist es, sowohl den Einfluss dieser Frauen als auch die Bedeutung ihrer Beiträge hervorzuheben und gleichzeitig zum Nachdenken über die Bedeutung von Vielfalt in der Informatik anzuregen.
Betreuung
Brian Eschrich
Robert Fischer
Isin Kosemen
Ben F. Maier
Monika Reich
Jun.Prof. Matthew McGinity