Über uns
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Anliegen des SRZ
Das Schülerrechenzentrum Dresden versteht sich als Zentrum der Begabtenförderung von Schüler:innen in den Bereichen Informatik und Elektronik. Aufbauend auf der Tradition dient es der außerunterrichtlichen Bildung in den genannten Gebieten aus der Sicht der jeweiligen Fachwissenschaften und trägt dazu bei, Wissen zu vertiefen und zu erweitern, einschlägige Arbeitsmethoden zu erlernen und zu festigen und Voraussetzungen für Studium oder Berufstätigkeit in diesen Gebieten zu verbessern.
In diesem Sinne ist das SRZ auch Konsultationszentrum für Schüler:innen und Lehrer:innen. Es unterstützt verschiedene Aktivitäten an den Schulen für leistungsstarke Schüler:innen wie „Besondere Lernleistungen“, schulinterne Projekte und die Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“ oder „Sächsischer Informatikwettbewerb“. Bei der Erkennung und Förderung von Begabungen berät und unterstützt das SRZ Eltern und Lehrer:innen, zum Beispiel durch das Angebot von Fortbildungsveranstaltungen.
Über die verschiedensten Formen der Öffentlichkeitsarbeit werden heute Schüler:innen, deren Eltern und Lehrer:innen auf das SRZ aufmerksam gemacht. Jedes Jahr im Juli findet ein Tag der offenen Tür statt. Er dient der Vorstellung der Pläne für das folgende Schuljahr und der in den Arbeitsgemeinschaften entstandenen Projektarbeiten.
Das SRZ präsentiert sich einmal im Jahr auf der Fachmesse für Aus- und Weiterbildung KarriereStart. Dabei werden herausragende Projektarbeiten öffentlich vorgestellt.
Inhalte und Organisationsformen
Solide Grundlagenausbildung sowie eine hohe, regelmäßig an aktuelle Entwicklungen anzupassende Themenvielfalt in den verschiedenen Kursen sind die Voraussetzung für die Realisierung der Ziele. Dabei gehen die Inhalte über die Unterrichtsthemen des Lehrplans der Schule hinaus. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die Schüler:innen Einblick in die jeweilige Fachsystematik erhalten und ihr Wissen an ausgewählten Themen umzusetzen lernen.
Schwerpunkt der Informatikausbildung ist die Softwareentwicklung/Programmierung. In der Elektronikausbildung werden Kenntnisse über die Funktion und Anwendung moderner elektronischer Bauelemente vermittelt. Die Vermittlung von Basiskenntnissen erfolgt im ersten Jahr in Grundkursen mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung (Algorithmik, Internet, diskrete Bauelemente).
Darauf aufbauend existiert ein breites Angebot modular aufgebauter Kurse, die eine Länge von einem halben bis zu mehreren Jahren haben. Daraus kann sich jede:r Schüler:in ein den individuellen Neigungen entsprechendes Programm zusammenstellen, wobei auf der Grundlage der eigenen Leistungen im Grundkurs durch die pädagogischen Mitarbeiter:innen beraten wird. Durch unterschiedliche Wahl der Kurse ist sowohl eine vertiefte Beschäftigung mit einem Spezialgebiet möglich, als auch eine breitere Auswahl verschiedener Themen. Daneben werden verschiedene Zusatzangebote (z. B. Sonder- und Spezialkurse) unterbreitet, die die kurzfristige Reaktion auf spezielle Entwicklungen und den intensiven Erfahrungsaustausch der Schüler:innen ermöglichen.
In Anlehnung an universitäre Ausbildungsmethoden bestehen die Kurse in der Regel aus einem Theoriekurs und einer Arbeitsgemeinschaft, in der der im theoretischen Teil vermittelte Stoff praktisch umgesetzt wird. Bei der Lösung der praktischen Aufgaben werden sowohl das selbstständige Handeln als auch die Fähigkeit zur Arbeit im Team gefordert und bewertet. Ein individuelles Eingehen auf jede:n Teilnehmer:in wird durch die Arbeit in kleinen Kursen ermöglicht.
Im Laufe eines Jahres fertigt jede:r Schüler:in im praktischen Teil eine Projektarbeit an. Während in den Grundkursen die selbstständige Arbeit im Vordergrund steht, können in den höheren Kursen mehrere Schüler:innen ein gemeinsames Projekt erstellen. Zu der Jahresarbeit gehört ein Pflichtenheft, die Dokumentation und die Verteidigung vor allen Schüler:innen. Bewertet werden die Qualität der Arbeit sowie die des Pflichtenheftes und der Dokumentation, die Kreativität beim Finden eines geeigneten Themas und die Verteidigung. Der erfolgreiche Abschluss eines Kurses wird mit einem Zeugnis bestätigt. Schüler:innen, die einen der höheren Kurse erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen als AG-Leiter:in eines Grundkurses zu nutzen und weiter zu festigen. Sie werden dabei von den pädagogischen Mitarbeiter:innen des SRZ angeleitet und unterstützt.
Das SRZ - ein Projekt mit vielen Partner:innen
Der Erfolg des SRZ beruht auf der konsequenten Unterstützung durch verschiedene Partner:innen. Das Schülerrechenzentrum ist eine Betriebseinheit der Fakultät Informatik der Technischen Universität Dresden. Für die pädagogische Arbeit sind drei Lehrer:innen mit jeweils der Hälfte ihrer Pflichtstunden durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus an das SRZ abgeordnet. Die gegenwärtige Unterbringung des SRZ im Gymnasium Bürgerwiese beruht auf einem Mietvertrag zwischen der TU Dresden und der Stadt Dresden, die eine mietfreie Überlassung der Räume beinhaltet. Die vorhandene und durch die Mitarbeiter:innen des SRZ gewartete technische Basis kann so für den regulären Unterricht genutzt werden, wodurch sich eine hohe Auslastung ergibt.
Der Fachbeirat unterstützt die inhaltliche Ausgestaltung des SRZ. Ihm gehören Vertreter:innen der Trägerin, des Fördervereins und des SRZ an. Weitere Mitglieder:innen sind Vertreter:innen der Wirtschaft, Lehrer:innen, Eltern und AG-Leiter:innen. Der Fachbeirat wird von der Direktorin des SRZ geleitet. Seine Aufgabe besteht in der Begutachtung von Kursplänen. Weiterhin werden Vorschläge für neue Kurse gemacht und verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Durch die Mitarbeit von Hochschullehrer:innen und Studierenden der TU Dresden sowie Vertreter:innen der Industrie ist es möglich, ständig aktuelle Entwicklungen in die Kursinhalte einzubringen.