5GNetMobil - 5G Lösungen für die vernetzte Mobilität der Zukunft
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Kontakt: Stefan Köpsell
Beschreibung
Die Entwicklung hin zum autonomen Fahren verspricht eine höhere Sicherheit im Straßenverkehr, reduzierten Energieverbrauch und damit einhergehend die Verringerung von CO2-Ausstoß. Daten, werden über die Fahrzeugsensoren aufgenommen. Radar- und Kamerasensoren erkennen lediglich Objekt in der näheren Umgebung. Taktil vernetzte Fahrzeuge hingegen gehen kooperative Manöver ein und können ihre Fahrweise koordinieren und dies ergibt die Möglichkeit vorausschauend zu fahren. Ein Anwendungsfall ist beispielsweise das Platooning von LKWs. Die LKWs fahren hierbei sehr dicht zusammen um Energie zu sparen. Eine Vernetzung zwischen Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur, wie beispielsweise Lichtsignalanlage und Kameras kann den Verkehrsfluss positiv beeinflussen sowie Stau und Unfallrisiko reduzieren.
Das Hauptziel des Projektes ist es, eine Kommunikationsarchitektur für das taktil vernetzte Fahren zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen werden technischer Lösungen für mobile Kommunikationsnetze der fünften Generation (5G) entwickelt. Um die Lösungen und Konzepte zu valideren werden, Simulationen, Systemmodellierungen und Demonstrationen unter realistischen Umweltbedingungen durchgeführt.
Die gesamt Vision des Projektes ist es die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, Emissionen zu reduzieren, den Verkehr effizienter zu gestalten und den Komfort für Passagiere sowohl als auch Fahrer zu verbessern. Dies benötigt eine verlässliche sichere und robuste Kommunikation welche in Echtzeit kontrolliert werden kann. Ungeachtet aller Verbesserungen welches taktiles Fahren mit sich bringt, existieren hohe Anforderungen an die Kommunikationstechnologie, wie zum Beispiel Latenzzeiten, Echtzeit und Durchsatz. Weitere Herausforderungen stellen der Datenschutz und die Datensicherheit dar. Mit neue Risiken, welche mit der Kommunikation von Fahrzeugen auftreten können, wie das Erstellen von Bewegungsmustern und das böswillige provozieren von Unfällen wird sich in dem Projekt auch auseinandergesetzt.
Der Schwerpunkt von der Professur für Datenschutz und die Datensicherheit liegt auf der Sicherheit der geplanten Plattform und der Kommunikation. Hierbei werden insbesondere die drei Aspekte der Vertraulichkeit und Datenschutzes, von Low-Latency Crypto-Protokollen und der grundsätzlichen Widerstandsfähigkeit der Plattform ins Auge gefasst. In Bezug auf die Vertraulichkeit und den Datenschutz sollen natürlich Kommunikationsinhalte geschützt werden. Darüber hinaus ist allerdings auch die Verfolgbarkeit einzelner Fahrzeuge zu verhindern. Aufgrund der hohen Latenz-Anforderungen sind außerdem Low-Latency Protokolle und Chiffren zu untersuchen. Große Teile der NetMobil-Plattform werden auf Agilen Mobilen Edge Clouds (AMECs) und softwaredefinierten Netzwerken (SDN) basieren. Unser Ziel ist es diese Systeme näher zu betrachten und möglicher Risiken und wen realisierbar Angriffsvektoren und Risikominderungstechniken zu erforschen und vorzuschlagen.
Das 5GNetMobil Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms „IKT 2020 – Forschung für Innovationen“.