Projektziel ist es eine kognitive Cloud-Kontinuum-Plattform aufzubauen, wobei KI/ML eingesetzt wird, um Arbeitslasten, Ressourcen, Energie und Netzwerkverkehr für eine schnelle Anpassung an Änderungen des Anwendungsverhaltens und der Datenvariabilität zu gewährleisten, wobei der "Sweet Spot" zwischen der Cloud und dem Edge angesichts der den sich schnell ändernden Bedingungen neu konfiguriert wird. Außerdem wird die Plattform den Nutzer auch dabei helfen, "Stack-Identität" über das Cloud-Edge-Kontinuum hinweg zu erreichen, wobei die gleichen Software-Stacks, die in Rechenzentren laufen, nahtlos an entfernten Rändern ausgeführt werden.

Entwicklungsziel ist eine extremen near-data Plattform, die den Verbrauch, das Mining und die Verarbeitung von verteilten und föderierten Daten ermöglicht, ohne dass die Logistik des Datenzugriffs über heterogene Datenstandorte und -pools hinweg bewältigt werden muss. Wir gehen über die traditionellen passiven oder Bulk-Daten hinaus, die von Speichersystemen aufgenommen werden, hin zu Near-Data-Verarbeitungsplattformen der nächsten Generation sowohl in der Cloud als auch im Edge. Es umfasst Metadaten ind vertrauenswürdige Datenkonnektoren, die Datenmanagementoperationen wie Datenerkennung und Filterung aus heterogenen Datenquellen ermöglichen

Bei 6G steht der Mensch und seine Kommunikation und die Interaktion mit Maschinen und der virtuellen Welt im Mittelpunkt. Dazu werden innovative Konzepte in den Bereichen skalierbare Kommunikation, neuartige Methoden, flexible Softwarekonzepte und adaptive Hardware ganzheitlich erforscht. Wichtige Anwendungsfelder sind Industrie 4.0 und das Gesundheitswesen. Dabei werden immer vier zentrale Punkte betrachtet: Latenz (Verzögerung - wie machen wir die Kommunikation noch schneller?), Resilienz (Wie maximieren wir die Ausfallsicherheit?), Sicherheit und Nachhaltigkeit (Wie reduzieren wir den Energieverbrauch der digitalen Kommunikation?).

CeTI ist ein Zentrum für taktiles Internet mit Human-in-the-Loop an der TU Dresden, wo signifikante Durchbrüche bei der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen oder, allgemeiner, cyber-physischen Systemen (CPS) in realen, virtuellen und entfernten Umgebungen erzielt werden. Die Vision von CeTI ist es, Menschen die Interaktion mit kooperierenden CPS über intelligente Wide-Area-Kommunikationsnetzwerke zu ermöglichen, um den gleichberechtigten Zugang zu entfernten Arbeits- und Lernumgebungen für Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, kulturellen Hintergrunds oder mit körperlichen Einschränkungen zu fördern.

Der SFB/ Transregio 248 "Grundlagen perspektivischer Softwaresysteme" ist eine Kooperation der Universität des Saarlandes, des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme und des Max-Planck-Instituts Informatik und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Das Projekt legt die wissenschaftlichen Grundlagen für cyber-physische Systeme der Zukunft, die deren Funktionsweise und Verhalten erklären. Erforscht wird eine tiefgreifende und anwendbare Theorie der Erklärung aller Facetten des Systemverhaltens sowie deren Erschließung durch visuelle und verbale Erläuterungen für unterschiedliche Nutzergruppen.

AI-SPRINT definiert einen neuartigen Rahmen für den Entwurf und den Betrieb von A(rtificial) I(ntelligence)-Anwendungen in Rechnerkontinua. AI-SPRINT geht über die Unterstützung der Entwicklung von KI-Anwendungen hinaus, indem es die nahtlose Entwicklung und Aufteilung von KI-Anwendungen auf die Vielzahl von Cloud-basierten Lösungen und KI-basierten Sensorgeräten ermöglicht und dabei Sicherheit und Datenschutz garantiert

Die Herausforderung der Forschung im SFB/TR 96 ergibt sich aus dem Versuch, dem Zielkonflikt zwischen der Reduzierung des Energieverbrauchs und der Erhöhung der Genauigkeit und Produktivität bei der Bearbeitung gerecht zu werden. Der verfolgte Lösungsansatz basiert auf Maßnahmen, die es ermöglichen, unter thermisch transienten Umgebungsbedingungen und unter Betriebsbedingungen, die durch Einzel- und Kleinserienfertigung gekennzeichnet sind, die Prozessgenauigkeit trotz steigender Energieverluste ohne zusätzliche energetische Maßnahmen zu gewährleisten.