06.03.2023
Internationale Wochen gegen Rassismus
"Misch dich ein" lautet das diesjährige Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Diese Aufforderung nimmt sich die TU Dresden zu Herzen und beteiligt sich in Kooperation mit der SLUB im Zeitraum vom 20. März bis 6. April 2023 mit verschiedenen Veranstaltungen an den Aktionswochen.
Die Veranstaltungen im Überblick:
24.03.2023 | 11-15 Uhr | SLUB Makerspace M2
Empowerment-Workshop für Menschen mit Rassismuserfahrung
Der Empowerment-Workshop bietet Menschen, die Rassismus erfahren (müssen), einen geschützten Raum, in dem sie sich über Erfahrungen und Bedürfnisse austauschen können, ohne dass sie infrage gestellt werden. Die Teilnehmenden werden bei der Kontextualisierung ihrer Erfahrungen unterstützt und entwickeln gemeinsam Strategien im Umgang mit Rassismus. Mithilfe verschiedener Inputs und Methoden werden die eigenen Ressourcen zur Bewältigung rassistischer Erfahrungen im Alltag aufgedeckt und die Selbstermächtigung auf- und ausgebaut.
Der Workshop richtet sich an Schwarze Menschen, Menschen of Color und Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte. Er steht sowohl TUD-Angehörigen sowie Externen offen.
Workshopleitung: Michelle Chávez arbeitet als Jugendbildungsreferentin bei der Bildungsstätte Alte Schule Anspach (basa e.V.) in Hessen sowie als freiberufliche Trainerin.
Ihre Arbeit fokussiert auf diversitätssensible, rassismuskritische Bildung und Empowerment. Sie arbeitet mit Antidiskriminierungsansätzen und aus einer intersektionalen Perspektive.
Ort: SLUB Makerspace M2 (Bibliothek DrePunct, Zellescher Weg 17, 01069 Dresden)
Sprache: Englisch
Anmeldung erforderlich: per Anmeldeformular
29.03. – Anti-Rassismus-Workshop mit Schwerpunkt „Kritisches Weißsein“ (online)
Viele Menschen denken, Rassismus habe nichts mit ihnen zu tun. Doch Rassismus betrifft alle Menschen einer Gesellschaft; wenn auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Für weiße Menschen erscheint Weißsein und Zugehörigkeit zur Mehrheit als „normal“ und nicht besonders relevant, es wird meistens nicht benannt. Gleichzeitig haben weiße Menschen durch Rassismus zahlreiche Vorteile und tragen rassistische Strukturen mit – auch ohne dies zu wollen. Um das eigene Verhalten sowie Strukturen rassismuskritisch verändern zu können, ist es notwendig, dass weiße Menschen auch ihre eigene Position und Sozialisation reflektieren, lernen und verlernen. Der Workshop bietet einen ersten Einstieg in die selbstreflexive Auseinandersetzung mit Rassismus und dem eigenen Weißsein.
Dieser Workshop richtet sich an Menschen, die sich selbst als Teil der weißen Mehrheitsgesellschaft verstehen und steht sowohl TUD-Angehörigen als auch Externen offen.
Workshopleitung: Patricia Oulehla (M.A.Sozial- und Kulturanthropologie) ist Trainerin in der politischen Bildungsarbeit und beschäftigt sich insbesondere mit den Themen Rassismus, (Post)kolonialismus und Kritischem Weißsein, Antisemitismus, Hate Speech sowie Klassismus. Aktuell ist sie in der Praxisstelle der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. beschäftigt.
Ort: online
Sprache: Deutsch
Anmeldung erforderlich: per Anmeldeformular
Filmreihe mit begleitenden Vorträgen im Kino im Kasten
- 23.03. – „Angst essen Seele auf“, Vortrag: Dr. Johannes Schütz
- 30.03. – „American History X“, Vortrag: Jun.-Prof. Moritz Ingwersen (OmU)
- 05.04. – „Get Out“, Vortrag: Prof. Carsten Junker (OmU)
Alle Angebote sind kostenlos. Die Teilnahme steht allen TUD-Angehörigen sowie Externen offen. Weitere Informationen finden Sie unter dem Kurzlink tud.de/iwgr. Die Webseite ist auch auf Englisch verfügbar.