26.05.2025
Ehrennadel der TU
Prof. Dr. Christoph Haberstroh ist seit 1996 Leiter der TUD Kryotechnik der jetzigen Schaufler-Professur für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik an der TUD und hat seither zahllose direkte Industrie-, EU- und DFG-Projekte eingeworben. Mit seiner fachlichen Expertise bereicherte Prof. Haberstroh die Professur seit seiner Einstellung über das erwartbare Maß hinaus. Speziell hervorzuheben ist hier sein fachlicher Hintergrund aus der Physik und der Anwendung physikalischer Gesetze und Analytik auf die Ingenieurwissenschaften. Die Verknüpfung von naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung mit der Anwendung im Bereich Ingenieurwesen führten rasch zur nationalen und internationalen Bekanntheit seiner Person, der Professur und damit der TUD. Es ist der Weitsicht von Prof. Haberstroh zu verdanken, dass er bereits im Jahr seines Dienstantritts 1994 dafür sorgte, dass die erste Heliumverflüssigungsanlage der TUD ausgelegt und aufgebaut wurde, die für fast drei Jahrzehnte weite Teile der Forschungsinfrastruktur der TUD sowie externe Forschungseinrichtungen mit verflüssigtem Helium versorgt hat. Aufgrund der wachsenden Nachfrage sowie den durch Prof. Haberstroh formulierten Forschungsfragen bzgl. der Optimierung der Heliumverflüssigung, -speicherung und des -transfers zum Endnutzer, verfasste er einen DFG-Großgeräteantrag und warb so die nötigen finanziellen Mittel für den Aufbau einer neuen Heliumverflüssigungsanlage ein. Herausragende Kenntnisse besitzt Prof. Haberstroh zudem in den Bereichen der kryogenen Wasserstofftechnik sowie in der Verflüssigung von Helium und den damit einhergehenden Prozessen, Maschinen und der Messtechnik. Die Industrie wie auch andere Forschergruppen weltweit schätzen seine Kompetenz über alle Maße. Sein Engagement geht in jeglicher Hinsicht weit über die eines Teamleiters und apl. Professors hinaus. Er hat die Visibilität der TUD im Bereich der Kryotechnik gestärkt und im besten Sinne unserer ‚Collaborative University‘ über Fakultätsgrenzen hinweg die Forschungsmöglichkeiten in diesem Forschungsbereich verbessert.