25.09.2023
Stromspeicher der übernächsten Generation?
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 07. Juni 2023 17 Einzelvorhaben eines Großprojets zu Carnot-Batterien an 14 deutschen Universitätsstandorten mit einer Gesamtfördersumme von ca. 6,5 Millionen Euro bewilligt. Zusammen bilden diese das Schwerpunktprogramms 2403 „Carnot-Batterien: inverses Design vom Markt zum Molekül“. Die Energieversorgung soll künftig vorwiegend mithilfe der nachhaltigen aber fluktuierenden Energiequellen Wind und Sonne sichergestellt werden. Damit dies gelingt, werden in großer Menge Energiespeicher benötigt, die die Energie zur Verfügung stellen, wenn beispielsweise die Sonne nicht scheint. Eine Möglichkeit hierfür stellt die Speicherung elektrischer Energie in Form von Wärme dar, die später wieder zurück gewandelt werden kann. Es handelt sich damit um die Kopplung von Hochtemperatur-Wärmepumpen mit Speichern sowie Wärmekraftmaschinen. Solche Systeme werden Carnot-Batterien genannt und bieten das Potenzial zur preisgünstigen Energiespeicherung. Das Einzelvorhaben der Schaufler-Professur für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik namens „Ericsson Batterie - Konzeption eines neuen thermischen Stromspeichers“ beginnt am 01. Oktober 2023 und untersucht einen gänzlich neuen Kreisprozess auf seine Einsatztauglichkeit für thermische Stromspeicher. In seiner idealen Form ähnelt dieser dem Ericsson Vergleichsprozesses, was dem Teilprojekt seinen Namen gibt. Neben der Schaufler-Professur sind an dem Projekt die Universitäten in Aachen, Bayreuth, Berlin, Bochum, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Dortmund, Duisburg-Essen, Hannover, Ilmenau, Karlsruhe, Stuttgart, Wuppertal sowie das DLR Stuttgart beteiligt.