Alternative Kältemittel für den Temperaturbereich unter -50°C
Kristallbildung bei CO2
Zum 01.01.2015 ist die neue EU-F-Gase Verordnung in Kraft getreten. Gemäß dieser neuen EU-F-Gase Verordnung sollen nunmehr fluorierte Kältemittel mit hohem Treibhauspotential (GWP1) schrittweise aus dem Markt gedrängt werden. Realisiert wird dies über strikte, zeitlich gestaffelte Kältemittelverbote in Abhängigkeit vom stoffbezogenen Treibhauspotential sowie Einfuhrquotierungen in die Europäische Union. Fluorierte Kältemittel für Kälteanwendungen unter -50°C sind in der aktuellen EU-F-Gase Verordnung im Rahmen einer Ausnahmeregelung vorerst nicht von den Beschränkungen betroffen – obwohl sie ein vergleichsweise großes Treibhauspotential besitzen. Die aktuell verwendeten Sicherheitskältemittel sind bisher praktisch alternativlos.
An der Bitzer-Professur für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik werden in öffentlich geförderten und nichtöffentlichen Vorhaben geeignete Alternativen für den Temperaturbereich unter -50°C erforscht und entwickelt. Dazu zählen die einzelnen Themengebiete:
- Entwicklung von neuen Kältemittelgemischen auf Basis von CO2
- Verwendung von Kohlendioxid als Kältemittel unterhalb des Tripelpunktes
- Verwendung von Distickstoffmonoxid als Kältemittel
- Evaluierung von Sekundärfluiden für die Tiefkälte