Sorptionskältemaschinen – insb. Resorption
Sorptionsanlagen verwenden Wärme als Antriebsenergie des Prozesses zur Kälteerzeugung. Diese Wärme wird, für das Arbeitsstoffpaar Ammoniak-Wasser, auf einem Temperaturniveau benötigt, welche für die meisten industriellen Arbeitsprozesse als Abwärme anzusehen ist und meist aufwändig rückgekühlt werden muss. Speziell im Bereich der chemischen Industrie stehen aber meist ganze Prozessketten miteinander in Zusammenhang und benötigen nicht selten Wärme und Kälte gleichermaßen. Die Resorptionstechnologie kann somit ein Bindeglied zwischen diesen Prozessschritten darstellen.
Ein weiteres Beispiel, welches durch ein derzeitiges Projekt der Bitzer-Professur verfolgt wird, ist die Verknüpfung mit einem BHKW, dessen Abwärme die Antriebsenergie für den Betrieb der Resorptionsanlage bereitstellt.
Aufgrund des vergleichsweisen geringen Wärmeverhältnisses bzw. COP, stellt die Anlagentechnik, bzgl. der notwendigen Einfachheit, Zuverlässigkeit und Kostengünstigkeit, eine besondere Herausforderung dar.
Aktuelle Forschungen beschäftigen sich mit der Optimierung der Dispergierung von Absorptiv im Absorbens, sowie der prinzipiellen Strategie des Betriebs von Resorptionsanlagen mit dem Arbeitsstoffpaar Ammoniak-Wasser.