Vermessung der isochoren und isobaren Wärmekapazitäten
Messmethode:
Batchkalorimetrie (isochore Wärmekapazitäten)
Strömungskalorimeter (isobare Wärmekapazitäten)
Batchkalorimeter:
In einem Druckbehälter befindet sich ein zu untersuchendes Fluid oder Fluidgemisch. Dieser Behälter befindet sich wiederum ein einem größeren, unter Vakuum stehenden Gefäß.
Eine exakt definierte Energiemenge wird in den inneren Drucktank eingebracht, was zu einer Temperaturerhöhung des Testfluides führt. Diese Temperaturerhöhung ist proportional zur Wärmekapazität des Testfluides. Durch die Messmethode wird der Zusammenhang zwischen Druck, Temperatur, Dichte und isochorer Wärmekapazität bestimmt. Weiterhin kann so auch die Lösungswärme (auch Mischungswärme genannt) von Stoffgemischen bestimmt werden.
Strömungskalorimeter:
Das Vakuumgefäß des Batchkalorimeters wird genutzt und eine beheizbare Rohrleitung integriert. Durch die Rohrleitung wird mittels einer Pumpe oder eines Verdichters das zu untersuchende Fluid / Fluidgemisch eingebracht. Anschließend wird eine definierte Heizleistung appliziert und die Eintritts- und Austrittstemperatur des Mediums sowie der geförderte Massenstrom gemessen. Durch die Kenntnis des Massenstroms, der eingetragenen Wärmeleistung sowie der Temperaturänderung lässt sich die isobare Wärmekapazität bestimmen.
Messbereich:
Temperatur: - 196 bis + 150 °C
Druck: 0,1bis ca. 120 bar
isochore Wärmekapazität: je nach Kalibrierung ab ca. 0,7 kJ/(kg K)