Thermodynamische Untersuchungen der Sauggaserwärmung
Nach dem Verdampfer einer Kälteanlage können – je nach Grad der im Verdampfer erfolgten Überhitzung – Flüssigkeitstropfen im Fluidstrom verbleiben. Damit besteht für den Kompressor – speziell bei Hubkolbenkompressoren – die Gefahr der Kavitation.
Neben der Überhitzung im Verdampfer kommt es in der Regel zu weiterer Überhitzung des Sauggases. Eine zusätzliche Überhitzung findet zum einen in der Saugleitung zwischen Verdampfer und Verdichtereintritt statt. ZU weiteren Überhitzungen kommt es beim Durchströmen von inneren Wärmeübertragern, Pulsationsdämpfern und sauggasgekühlten Motoren.
In Verdichtern der Haushaltskälte handelt es sich bei diesen Pulsationsdämpfern oft um Kunststoff-Behälter, die sich mit im hermetisch geschlossenen Verdichtergehäuse befinden.
Ein Anstieg der Sauggastemperatur über das zum Kompressorschutz notwendige Maß hinaus, bedeutet jedoch auch, dass die Verdichtungsendtemperatur und die isentrope, sowie auch die reale Verdichterantriebsleistung steigen.
Damit geht eine Minimierung der Leistungszahl ε bzw. COP der Anlage einher (COP = Coefficient of performance).
Im Rahmen verschiedener Untersuchungen werden sowohl die thermodynamischen als auch die strömungsmechanischen Aspekte von Pulsationsdämpfern bei hermetischen Kompressoren untersucht, um somit Konstruktionskriterien abzuleiten oder Benchmark-Vergleiche durchzuführen.