Historie
Geschichte und Entwicklung
Thermische Energiemaschinen und -anlagen
2022
Zum diesjährigen Tag der Fakultät am 15.10.2022 wurde Dr. Andreas Jäger mit dem Preis für Innovation in der Lehre ausgezeichnet.
Aufnahme von Dr. Jäger als Mitglied in die AG Turbo (Koordinierungsstelle: DLR)
Mitglied im Konferenzkomitee der Europäischen sCO2-Konferenz
Am 03.03.2022 wird Andreas Jäger zum Leiter Thermische Energiemaschinen und -anlagen bestellt.
2018
Gründung suCOO-Lab
Mit dem suCOO-Lab wurde das Forschungsfeld sCO2 in der thermischen Energietechnik der TU Dresden etabliert. Dabei stand vor allem auch die Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung und Industrie im Vordergrund. Durch die Errichtung einer Versuchsanlage lieferte das suCOO-Lab die Grundlage erster experimenteller Arbeiten.
2010
Ehrenpromotion
Am 6. Dezember 2010 wurde auf Initiative der Professur Herrn Dipl.-Ing. Manfred Freimark die Würde Doktor der Ingenieurwissenschaften Ehren halber (Dr.-Ing. E. h.) für seine besonderen Verdienste in Wissenschaft und Technik, Wissenstransfer und -kommunikation auf dem Gebiet der Gasturbinen-Kraftwerkstechnik verliehen.
Inbetriebnahme des
- Lehr- und Versuchskraftwerks im Zentrum für Energietechnik (ZET),
- erweiterten Heißgasprüfstandes (Überlagerung Kriechen, nieder- und hochzyklische Ermüdung),
- Miniprobenprüfsystems für statische und dynamische Werkstoffuntersuchungen bis 1300 °C
2009
European Centre for Emerging Materials and Processes (Leitung: Inst. f. Leichtbau und Kunstofftechnik, Prof. Hufenbach): Mitarbeit in zwei Projekten
2007
Beginn der Forschungstätigkeit auf dem Gebiet von
Solarhybrid-Kraftwerksprozessen
2006
Aufnahme der Professur in das Rolls-Royce University Technology Centre (UTC) "Lightweight Structures and Materials", das durch das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (Prof. Hufenbach) geleitet wird und dem auch die Prof. f. Turbomaschinen und Strahlantriebe (Prof. Vogeler) angehört.
Gemeinsame Aufgaben verbinden: Zusammenführung des Instituts für Energiemaschinen und Maschinenlabor und des Instituts für Energietechnik unter dem Namen "Institut für Energietechnik" (Leitung durch Prof. Gampe 2006-2008), Beginn des Aufbaus des Zentrums für Energietechnik ZET.
Die Planung des Lehr- und Versuchskraftwerks auf Basis eines halboffenen integrierten Gas-Dampf-Prozesses und die Beschaffung der 600-kW-Gasturbine erfolgt durch die Professur.
Erweiterung des Forschungsprofils bezüglich Untersuchung und Technologieentwicklung für neuartige Kraftwerksprozesse
2005
Übernahme der wissenschaftlichen Koordinierung des Aufbaus des Zentrums für Energietechnik (ZET) durch Prof. Gampe
Übernahme von zwei Mitarbeitern der Prof. f. Pumpen, Verdichter und Apparate, die nach Versetzung von Prof. Will in den Ruhestand nicht weitergeführt wurde und Erweiterung des Lehrangebotes um die Lehrveranstaltungen "Pumpen", "Fluidförderanlagen" sowie "Apparatekonstruktion"
2003
Aufnahme von Prof. Gampe als ständigen Gast in den Arbeitskreis "Gasturbinen" der VGB PowerTech
2001
Am 01.01.2001 wird Uwe Gampe zum ordentlichen Professor für Thermische Energiemaschinen und -anlagen berufen.
2000
Emeritierung von Prof. Sörgel und Umbenennung der Professur in Professur für Thermische Energiemaschinen und -anlagen.
1997
Der Wärmespannungsprüfstand wird durch den erdgasbefeuerten Hochtemperaturprüfstand mit Arbeitstemperaturen bis 1100 °C ersetzt.
Am 07.05.1997 wird Prof. Sörgel als Dekan der Fakultät Maschinenwesen gewählt.
1992
Die Professur erhält zwei weitere IBM-RS 6000-Workstations für Lehre und Forschung, und das studentische Konstruktionslabor wird zum PC-Pool ausgebaut. Forschungsarbeiten zur Erosionskorrosion , zu Beanspruchungen von Dampfturbinengehäusen , zu gekühlten Triebwerksbauteilen und zum Anrissverhalten thermisch zyklisch beanspruchter Bauteile. Schwerpunkte der Forschung sind die langfristigen, drittmittelfinanzierten Forschungsaufträge zur thermischen Ermüdung moderner Hochtemperaturbauteile, zur Gestaltoptimierung thermomechanisch belasteter Strukturen und zur Kühlung heißgasführender Turbinenbauteile.
Lehrbriefe und Anlagenhefte zu 'Grundlagen der Turbomaschinen' und 'Dampf- und Gasturbinen'.
1992
Mit Wirkung vom 01.06.1992 wird Gerhard Sörgel zum Universitätsprofessor und Leiter der Professur für Dampf- und Gasturbinen berufen. Prof. Schramm tritt am 31.12.1992 in den Ruhestand.
Schwerpunkte der Lehre sind weiterhin die Gebiete Grundlagen der Turbomaschinen und Dampf- und Gasturbinen, und in der Forschung stehen die Themen Auslegung, Konstruktion und Betrieb von Dampf- und Gasturbinen und Thermische Ermüdung, Lebensdauer und Kühlung von Hochtemperaturbauteilen im Vordergrund.
Schwerpunkte in der Lehre sind weiterhin die Gebiete Grundlagen der Turbomaschinen und Dampf- und Gasturbinen. Hinzu kommen Entwicklung von Fluggasturbinen, Computereinsatz für Enegiemaschinen, Umweltprobleme bei Energieanlagen und Energieanlagen II für Wirtschaftsingenieure sowie Grundlagen des Maschinenbaus.
1990
Auflösung der Sektionen und Gründung von Instituten. Die Arbeitsgruppe von Prof. Schramm wird Lehrstuhl für Dampf- und Gasturbinen im Institut für Energiemaschinen und Maschinenlabor. Es werden folgende Lehrveranstaltungen durchgeführt:
- Grundlagen der Turbomaschinen für die Fachrichtungen (FR) Energieanlagentechnik und Kernenergetik
- Konstruktionsprobleme der Turbomaschinen für die FR Strömungstechnik/Thermodynamik und Thermischer und hydraulischer Maschinenbau
- Dampf- und Gasturbinen für die FR Thermischer und hydraulischer Maschinenbau, Energieanlagentechnik und Kernenergetik.
Schwerpunkt der Forschungsarbeiten ist die Thermische Ermüdung moderner Hochtemperaturbauteile als Fortführung der Untersuchungen zu Temperaturfeldern und Wärmespannungen.
1979
Nach der Emeritierung von Prof. Schilg wird Prof. Günter Schramm zum ordentlichen Professor berufen und übernimmt die Leitung der AG Dampf- und Gasturbinen. Prof. Schramm ist von 1983 bis 1990 außerdem Direktor der Sektion Energieumwandlung.
Beginn der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Temperaturfelder und Wärmespannungen von Turbinenbauteilen:
Errichtung des Wärmespannungsprüfstandes und theoretische und experimentelle Untersuchungen unter weiterer Mitwirkung von Prof. Schilg.
Forschungsarbeiten zur Erosionskorrosion , zur Schwingungsdiagnostik und zu Kraftwerksprozessen.
Einführung der Rechentechnik in die Lehre und Ausstattung des Konstruktionslabors mit Personal-Computern.
Lehrbriefe und Umdrucksammlung 'Konstruktionsgrundlagen der Turbomaschinen'
Buch: Kosmowski, Schramm: Turbomaschinen
1978
Berufung von Günter Schramm als Honorarprofessor für Dampf- und Gasturbinen.
1971
Die Arbeitsgruppe von Prof. Schilg wird als AG Dampf- und Gasturbinen dem Wissenschaftsbereich Thermischer und hydraulischer Maschinenbau (Prof. Kleinert) der Sektion Energieumwandlung zugeordnet. Einrichtung eines studentischen Konstruktionsbüros.
Forschungsarbeiten zu Wellendichtungen , zum Schwingungsverhalten von Rotoren und prognostischen Kraftwerksprozessen .
Lehrbriefe und Umdruckmappe 'Konstruktionsgrundlagen der Turbomaschinen', Lehrbrief 'Konstruktion von Rohrleitungen'.
Buch: Schilg, u. a.: Turbomaschinen im Kraftwerk - Konstruktion und Betrieb
1968
Auflösung der Institute und Gründung von Sektionen.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Schilg wird als AG Strömungstechnik/Konstruktion dem Wissenschaftsbereich Strömungstechnik (Prof. Albring) der Sektion 'Thermische und mechanische Energieumwandlung' zugeordnet.
Ausarbeitung der neuen Lehrveranstaltung 'Konstruktionsgrundlagen der Turbomaschinen' und 'Konstruktion von Rohrleitungen'.
Forschungsarbeiten zur Konstruktion von Turbomaschinen und zur rechnergestützten Auslegung.
1963
Berufung von Gerhard Schilg zum ordentlichen Professor.
Die von Prof. Elsner geleiteten Institute werden zum Institut für Thermodynamik und Energiewirtschaft zusammengefasst, an dem für Prof. Schilg eine selbständige Professur für Dampfturbinen eingerichtet wird.
Vorlesung Dampfturbinen. Studentische Arbeiten zum Entwurf und zur Konstruktion von Kondensationsdampfturbinen von 12 bis 300 MW.
Lehrbriefe und Konstruktionsmappe 'Dampfturbinen'.
Forschungsarbeiten zu Spaltverlusten in Dampfturbinenstufen.
05.10.1961
Umbenennung der TH in Technische Universität Dresden.
September 1961
Nach dem plötzlichen Ableben von Prof. Faltin im Juni 1961 wird Gerhard Schilg nebenamtlicher Lehrbeauftragter für Dampf- und Gasturbinen. Der Direktor des Instituts für Energiewirtschaft Prof. Elsner übernimmt die kommissarische Leitung des Instituts für Thermodynamik und Thermische Strömungsmaschinen.
1960
Prof. Faltin fordert eine verstärkte konstruktive Ausbildung im Fach Dampf- und Gasturbinen und schlägt der Fakultät Maschinenwesen den Chefkonstrukteur des Görlitzer Maschinenbaues Gerhard Schilg als seinen Nachfolger vor.
1957
Fertigstellung des von Prof. Faltin konzipierten neuen Institutsgebäudes Merkelbau.
1954
Im Maschinenlaboratorium wird der Lehrstuhl für Sondermaschinen eingerichtet, Lehrinhalt u. a. Verbrennungsturbinen.
1949
Prof. Hans Faltin hält die Vorlesungen Technische Wärmelehre, Dampf- und Gasturbinen, Kreiselverdichter, Wärmetechnische Messverfahren.
Forschungsarbeiten: Entwicklung, Konstruktion und Bau eines Versuchsstandes zur Untersuchung von Wellendichtungen und eines Versuchsstandes zur Untersuchung beliebiger Dampfturbinenbeschaufelungen.
Lehrbriefe und Konstruktionsunterlagen 'Dampf- und Gasturbinen'.
1949
Neubesetzung des verwaisten Mollierinstituts durch die Einrichtung des Institutes für Thermodynamik und Thermische Strömungsmaschinen und Berufung von Hans Faltin als Direktor und Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls. Das Maschinenlaboratorium wird durch Manfred Oehmichen übernommen.
18.09.1946
Wiedereröffnung der Technischen Hochschule Dresden. Sie ist in den ersten Monaten der sowjetischen Militärkommandantur unterstellt. Durch die Entnazifizierung verringert sich die Anzahl der Professoren von 79 auf 26. Am 21.10.1946 erfolgt die Aufnahme des Lehrbetriebes mit 453 Studenten. Neben der Pädagogischen und der Forstwirtschaftlichen Fakultät gibt es die Fakultät für Kommunale Wirtschaft. Ihre Abt. Maschinenwesen und deren Lehrstuhl Wärmetechnik und Wärmewirtschaft werden von Prof. Walther Pauer geleitet, der auch die Betreuung des fast vollkommen zerstörten Maschinenlaboratoriums übernimmt. Kurz nach Wiedereröffnung der THD wird Prof. Pauer bis 1952 in die Sowjetunion verpflichtet.
1945
Die Technische Hochschule Dresden ist zu 80 % zerstört.
1940
Die bisherigen Abteilungen erhalten den Namen Fakultät, wobei sich die Fakultät Maschinenwesen aus den Abteilungen für Maschinenbau und für Elektrotechnik zusammensetzt.
1939
Nach dem Tode Prof. Nägels Aufteilung des Instituts in die vier Lehrstühle
- Thermodynamik (Mehlig),
- Dampfkessel und Wärmewirtschaft (Pauer),
- Strömungsmaschinen (Hahn) und
- Kolbenmaschinen (List).
1936
Inbetriebnahme des Dampfturbinenprüfstandes im Maschinenlaboratorium.
1935
Nach dem Tode von Mollier übernimmt Nägel die Leitung des Instituts.
1932
Nach dem Tode von Prof. Lewicki erhält Ernst Sörensen den Lehrstuhl für Strömungsmaschinen. Er veröffentlicht die 'Einheitsdiagramme für Dampfturbinen'.
1920
Einstellung von Walther Pauer, der 1922 den Lehrstuhl für Kraft- und Wärmewirtschaft übernimmt, und Friedrich Merkel, der 1928 zum außerordentlichen Professor für Maschinenlehre berufen wird.
1908
Nach dem Tode Leonidas Lewicki's werden die beiden Maschinenlaboratorien vereinigt. Ernst Lewicki wird Direktor der hydraulischen und Dampfturbinenabteilung und Professor für Strömungsmaschinen. Ausgewählte Arbeiten: Anwendung hoher Überhitzung beim Betrieb von Dampfturbinen, Einteilung der Dampfturbinen, Fortschritte auf dem Gebiet des Dampfturbinenbaus.
1905
Errichtung des Zeunerbaus und nach Plänen von Prof. Lewicki des neuen Maschinenlaboratoriums an der George-Bähr-Straße.
1903
Prof. Mollier verpflichtet den begabten Experimentator Adolph Nägel für das unter seiner Leitung stehende Maschinenlaboratorium B für Thermodynamik, Gas- und Kältemaschinen.
1897
Richard Mollier tritt die Nachfolge von Prof. Zeuner als Professor für theoretische Maschinenlehre an. Mit der Einführung des Begriffes 'Wärmeinhalt' und den 'Neuen Diagrammen zur technischen Wärmelehre' schafft er die Grundlagen für die Entwicklung des thermischen Maschinenbaus. Unter seiner Gesamtleitung wird im Maschinenlaboratorium u.a. das Thema Turbinen weiter verfolgt.
In diesem Jahr erhält Franz Stolze ein Patent für eine Gasturbine.
1896
Gründung des Maschinenlaboratoriums durch Prof. Zeuner.
Leonidas Lewicki erhält den Lehrstuhl für Strömungsmaschinen und die Leitung des Maschinenlaboratoriums A für Dampf- und Wassermaschinen.
1890
Umbenennung in Königlich-Sächsische Technische Hochschule. Prof. Zeuner führt das Wahlrektorat ein.
1883
Einführung der Diplomprüfung
Zeuner hält als Professor für Mechanik und theoretische Maschinenlehre u. a. Vorlesungen in 'Technische Thermodynamik' und über 'Theorie der Turbinen'. Darstellung der Grundlagen der Dampfturbinen. Arbeiten über Reaktionsturbinen.
1875
Neubau am Bismarckplatz. Umbenennung in Königliches Polytechnikum. Unter Leitung von Gustav Zeuner erfolgt eine Erweiterung der Grundausbildung durch humanistische Fächer, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften, allgemeine Rechtskunde u. a.
1851
Umbenennung in Königlich Polytechnische Schule. In der Sektion A werden Maschinenlehre unterrichtet und praktische Maschinenkurse durchgeführt.
Leitung:Ambrosius Hülse. Anerkennung als Hochschule.
1846
Neubau am Antonsplatz
20.02.1828
Eröffnung der Technischen Bildungsanstalt am Brühlschen Garten in Dresden: 'Aufnahmeberechtigt sind Personen zwischen 14 und 18 Jahren, die Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und in den vier gemeinen Rechenarten besitzen und sich über erfolgte kirchliche Confirmation ausweisen.' Die vierjährige Ausbildung erfolgt u. a. in den lngenieurwissenschaften Baukunst, höherer Mathematik und Maschinenlehre.
Leitung: Andreas Schubert.