Beschichten durch Laser- und Plasmaauftragschweißen
Für die Verfahrensgruppe des Auftragschweißens stehen sowohl Laser- als auch Plasmaanlagen zur Verfügung. Die höchste Präzision wird mit der Lasertechnologie erreicht, wobei hier zwischen Diodenlasern, Nd:YAG-Festkörperlasern und Faserlasern gewählt werden kann. In dieser Reihenfolge nehmen die Präzision der Auftragschweißung zu und die Auftragrate ab. Für Anwendungen, bei denen eher eine hohe Produktivität gefordert ist, wird das Plasma-Pulver-Auftragschweißen (PTA) mit einem 6kW-Plasmasystem verwendet.
Beide Energiequellen, Laser und Plasmabrenner, sind in moderne Fertigungssysteme in Form von Portal-CNC-Anlagen, Gelenkarmrobotern und zwei Fräsmaschinen integriert. Unter Verwendung leistungsfähiger Steuerungen und CAD/CAM-Software können auf diesen Anlagen selbst komplex geformte Realbauteile bearbeitet werden.
Das Spektrum der verarbeitbaren Schweißzusätze reicht von Stählen über Nickel- und Kobalt-Hartlegierungen, Titan, Bronze und Aluminium bis hin zu Hartmetallen, wie etwa WC/Co.
Die Anwender im Bereich der Auftragsforschung kommen aus den Branchen der Turbinen- und Triebwerksinstandsetzung, des Formen- und Werkzeugbaus sowie der Automobilindustrie. Die FuE-Schwerpunkte sowie Bausteine für Überführungen der Forschungsergebnisse zum Auftragschweißen in die industrielle Produktion umfassen im einzelnen:
- Prozeß- und Werkstoffentwicklung
- CAD/CAM-Technologie und Offline-Programmierung
- Systemtechnik und -integration sowie
- Bauteiltechnologie und Inbetriebnahmebetreuung.
Kontakt:
Prof. Dr. Ing. Steffen Nowotny
Tel.: +49 351 463-31993
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