Nov 26, 2018
Für mehr Innovation auf der Schiene: Bombardier Transportation und TU Dresden unterzeichnen Kooperation für Forschungsprojekte
Dresden, 22. November 2018 – Bombardier Transportation und die Technische Universität Dresden haben heute die Fortführung Ihrer erfolgreichen und seit 2007 laufenden Kooperation bekanntgegeben. Michael Fohrer, Deutschlandchef von Bombardier Transportation, und Dr. Andreas Handschuh, Kanzler der TU Dresden, unterzeichneten dazu heute in Anwesenheit von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer einen Forschungsrahmenvertrag.
Zeitgleich wurde der Startschuss für die ersten beiden Forschungsprojekte innerhalb des Rahmenvertrags gegeben, wobei jedes Projekt mit der Schaffung einer Doktorandenstelle verbunden ist. Insgesamt fördert Bombardier Transportation beide Projekte mit einem Betrag von 500.000 Euro.
Ein Projekt zielt auf die Programmierung einer innovativen Software ab, die bei der Entwicklung neuer Zugmodelle zum Einsatz kommen soll. Es ist geplant, dass die Software Prognosen zu den Betriebsgeräuschen in den Innenräumen von Zügen liefert und dabei hilft, diese deutlich zu reduzieren. Bereits in der Entwicklungsphase neuer Züge soll mit dieser Technologie ein wichtiger Beitrag für die Geräuschreduzierung und damit für mehr Reisekomfort geleistet werden.
Im zweiten Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bombardier-Standort in Bautzen ein smartes Messsystem für Streckenprofile entwickelt. Das neue System kann temporär an beliebige Fahrzeuge angebaut werden und liefert während der Fahrt wertvolle Daten über die Infrastruktur. Die gesammelten Daten fließen in die Entwicklung neuer Fahrzeuge für das entsprechende Streckennetz ein. Ein weiteres Plus dieses Systems: Betreiber können mithilfe der Daten prüfen, ob der Einsatz flottenfremder Fahrzeuge, zum Beispiel aus Nachbarstädten, in ihren Streckennetzen möglich ist. Bei Bedarf kann die Kapazität des jeweiligen Netzes auf diese Weise erhöht werden.
„Die Forschungskooperation ist gut für die beiden Partner. Sie ist gleichzeitig auch ein Gewinn für den gesamten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen. Denn Projekte wie diese sind ein guter Katalysator für Innovationen, die wichtig sind für Wohlstand und Beschäftigung bei uns im Freistaat“, sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Wir brauchen diesen engen Austausch zwischen Forschung und Industrie. Mein Dank gilt deshalb allen, die zum Gelingen dieser Zusammenarbeit beitragen.“
„Es ist für die TU Dresden eine große Freude, dass wir die nun seit zehn Jahren andauernde Partnerschaft mit Bombardier noch weiter ausbauen können. Dies stärkt unsere Universität als ein führendes Kompetenzzentrum der Schienenverkehrstechnik und bestätigt gleichzeitig die erfolgreichen Wissens- und Technologietransferleistungen für die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Sachsen“, erklärt Dr. Andreas Handschuh, Kanzler der TU Dresden.
„Mit den Ergebnissen der neuen Forschungsprojekte werden Fahrzeuge effizienter, leiser, moderner und langlebiger sein. Der Rahmenvertrag ist offen für weitere Vorhaben aus allen Bereichen der TU Dresden“, sagt Professor Michael Beitelschmidt vom Institut für Festkörpermechanik, der die Kooperation seitens der TU Dresden seit Jahren maßgeblich betreut.
„Mit Innovationen setzen wir Maßstäbe im Markt. Deshalb ist die enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ganz in unserem Sinne“, so Michael Fohrer, Deutschlandchef von Bombardier. „Mit dieser erfolgreichen Hochschulkooperation und unseren Standorten in Görlitz und Bautzen unterstreichen wir unser starkes Engagement im Freistaat Sachsen.“
Informationen für Journalisten:
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