Deutsch-Französisches Doktorandenkolleg
Analyse intelligenter Systeme unter Berücksichtigung von Mehrfeldkopplungen
Systémes intelligents en calcul de structure multi-physique
gefördert durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH)
Programmbeauftragte und Koordinatoren
Deutschland | Frankreich | |
Programmbeauftragte | ||
Prof. Dr.-Ing. Thomas Wallmersperger (IFKM) Prof. Dr.-Ing. Reinhard Reichel (ISD) |
Laurent Gallimard, Professeur Olivier Polit, Professeur, Directeur du LEME |
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Koordinatoren | ||
Prof. Dr.-Ing. Thomas Wallmersperger Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd-H. Kröplin Prof. Dr.-Ing. Reinhard Reichel |
Robert Damien, Professeur |
Überblick
Seit dem 1. Juli 2008 wird vom Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen ISD) der Universität Stuttgart und dem Laboratoire de Mécanique de Paris X (LMPX, EA 3981), der Université de Paris 10 Nanterre das Deutsch-Französische Doktorandenkolleg angeboten. Seit dem 01.Januar 2012 ist auch das Institut für Festkörpermechanik (IFKM) der TU Dresden involviert. Die Förderung erfolgt durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) in Saarbrücken. Die drei Institute komplettieren durch die strukturierte Doktorandenausbildung ein an den Empfehlungen des Bologna-Prozesses orientiertes binationales Studienprogramm. Durch Netzwerke mit Partnerinstitutionen in beiden Ländern erhält die Ausbildung einen interdisziplinären, aber thematisch fokussierten Charakter. So sorgen die Institute für ein breites Ausbildungsprofil.
Studienprogramm
Die Strukturierung der Lehre des IFKM folgt im Wesentlichen der der Doktorandenschule ED 139 und sieht die Teilnahme an den thematischen Seminaren sowie an den multidisziplinären Workshops vor, um somit eine umfassende Ausbildung des Doktoranden zu gewährleisten. Diese Vorgehensweise soll für den Doktoranden sowohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse durch die Teilnahme an den thematischen Seminaren vertiefen, als auch ein breites Allgemeinwissen schaffen. Die thematischen Seminare (zwei pro Jahr), von denen jeweils eines in Stuttgart bzw. in Dresden und eines in Paris stattfindet, sollen je ca. drei Tage dauern. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf den Fortschritt der Forschungsarbeiten der Doktoranden sowie auf die Weitergabe des fachlichen Wissens der Hochschullehrer auf die Doktoranden gelegt. In einem breiter angelegten Workshop, der einmal im Jahr stattfindet, soll dagegen den Doktoranden die Möglichkeit gegeben werden, in kompakter Form die eigene Arbeit darzustellen und sie im Vergleich zur internationalen Forschung zu sehen. Die individuelle Betreuung der Teilnehmer und die Förderung von Forschungsaufenthalten der Doktoranden im Partnerland gehören ebenso zum Studienprogramm. Ziel der Ausbildung ist der Abschluss einer Doktorarbeit.
Forschungsprogramm
Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit am IFKM liegt in der Entwicklung numerischer Methoden im Bereich der rechnergestützten/numerischen Mechanik. Hierbei liegt der Fokus auf der Entwicklung der Finiten Elemente Methode (FEM) und ihrer Anwendung auf verschiedene Felder.
Das IFKM arbeitet im Rahmen nationaler und internationaler Projekte mit vielfältigen Partnern zusammen. Hierzu zählen andere Institute der Fakultät sowie weitere Institute aus den Bereichen Elektrotechnik, Bauingenieurwesen und Naturwissenschaften sowie ausseruniversitäre Partner.
Außerhalb der TU Dresden unterhält das IFKM Kooperationen u.a. zu den folgenden Universitäten: Univ. Stuttgart, TU München, RWTH-Aachen, TU Braunschweig, TU Hamburg, Univ. Tübingen, TU Darmstadt, Univ. Hannover, TU Kaiserslautern.
Internationale Kontakte und Kooperationen hat das IFKM u.a. mit Turin (Politecnico di Torino), Paris, London (Imperial College), Texas A&M, Virginia Tech, ...
Das Thema des Doktorandenkollegs ergibt sich aus den Forschungsschwerpunkten der Professur "Mechanik multifunktionaler Strukturen", deren Leiter Herr Prof. Thomas Wallmersperger für die Koordination und Betreuung des Doktorandenkollegs am IFKM verantwortlich ist. Das Doktorandenkolleg befasst sich mit der Analyse intelligenter Systeme unter Berücksichtigung von Mehrfeldkopplungen.
Zusammenarbeit der Partnerinstitute
Die Zusammenarbeit der Partnerinstitute (LMPX, ISD und IFKM), die alle sehr gut in die internationale Forschung eingebettet sind, führt zu einem riesigen Fortschritt und einer noch engeren Einbindung in die europäischen Netzwerke.
Durch die Zusammenarbeit, den Austausch und die gemeinsame Betreuung der Doktoranden können dann auch gemeinsame Publikationen veröffentlicht werden. Diese stärken damit auch den Gedanken, der hinter dem deutsch-französischen Doktorandenprogramm steht, und zeigen die Exzellenz der Forschung und des Programms im internationalen Vergleich auf.
Auslandsaufenthalt
Der Aufenthalt am Partnerinstitut wird rechtzeitig vorher organisiert, durch den entsprechenden Ansprechpartner im Partnerinstitut, durch den Hauptbetreuer der Promotion, sowie durch den Doktoranden.
Am Partnerinstitut findet eine regelmäßige Abstimmung zwischen dem Doktorand, sowie den Hauptbetreuer und dem Ansprechpartner statt, so dass ständig die Qualität der Arbeit kontrolliert werden kann und auch etwaige Schwierigkeiten zeitnah beseitigt werden können. Zum Abschluss jedes Aufenthalts erfolgt ein Zwischenbericht sowie ein Vortrag über den Stand der Arbeit.
Am jeweiligen Partnerinstitut soll eine direkte Eingliederung in die dort forschende Arbeitsgruppe erfolgen. Für die Betreuung der Arbeit im Partnerland übernimmt ein Ansprechpartner die Rolle des Berichters und ist u.a. zuständig für die Integration der Doktoranden in die Gruppe, sowie Bereitstellung von notwendigem Material (Büro, Rechner, Literatur, Teilnahme am wissenschaftlichen Leben der Gruppe, etc.).
Auswahlverfahren
Die Auswahl geeigneter Promotionskandidaten erfolgt nach unterschiedlichen Richtlinien. Die erste Auswahl wird nach den jeweiligen hausinternen Kriterien (am IFKM, ISD oder LMPX) durchgeführt. Die nächste Selektion ist abhängig von den Noten des Kandidaten und der Beurteilung der Professoren. Die dritte Auswahlrunde erfolgt abhängig vom (wissenschaftlichen) Interesse der Institute am Dissertations-Thema. Dieses muss jedoch nicht notwendigerweise mit der Thematik einer Arbeitsgruppe übereinstimmen. Im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs des Kandidaten, können seine Motivation, sowie seine sprachlichen und organisatorischen Fähigkeiten beurteilt werden. Hier werden gute Kenntnisse in Englisch und in der Partnersprache sowie Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten positiv eingeschätzt.
Workshops
7./8. | Oktober | 2013 | Ville-d'Avray | Programm DFH 2013 |
10. | November | 2014 | Dresden | Programm DFH 2014 |
18./19. | Februar | 2016 | Stuttgart | Programm DFH 2016 |
Konferenzen
28.-31. | Oktober | 2012 | DeMEASS V, Ulrichsberg (AT) | Programm DeMEASS V |
25.-28. | Mai | 2014 | DeMEASS VI, Ede (NL) | Programm DeMEASS VI |
04.-07. | Oktober | 2015 | DeMEASS VII, Radebeul (DE) | Programm DeMEASS VII |
Kontakt
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Dr.-Ing. Thomas Wallmersperger.