13.03.2025
Wissenschaftliche Projektwoche am Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden – Die Professur für Chemische Verfahrenstechnik beteiligt sich erstmals
Die Wissenschaftliche Projektwoche (WissProWo) des MANOS Gymnasiums bietet Schülerinnen und Schülern der vertieft-naturwissenschaftlichen Ausbildung die einmalige Gelegenheit, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten. Die jungen Forscherinnen und Forscher können in dieser Woche ihre eigenen Projekte durchführen, experimentieren und neue Erkenntnisse gewinnen. Diese Erfahrung gibt ihnen nicht nur Einblick in wissenschaftliches Arbeiten, sondern auch die Möglichkeit, sich kreativ und innovativ mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Begleitet werden die Teilnehmenden von engagierten Betreuerinnen und Betreuern, die ihnen die richtige Herangehensweise an ein Forschungsprojekt aufzeigen. Zum Abschluss der Woche präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung.
In diesem Jahr beteiligte sich die Professur für Chemische Verfahrenstechnik erstmals mit einem spannenden Projekt an der Wissenschaftlichen Projektwoche. Drei Schüler der 7. Klasse widmeten sich unter wissenschaftlicher Anleitung von Carolin Deuter der Entwicklung einer modularen Cocktailanlage. Das Projekt vereinte verfahrenstechnische Grundlagen mit den faszinierenden Themen Modularisierung und Digitalisierung im Anlagenbau.
Im Verlauf der Woche vom 03. bis 07. März 2025 entwickelten die jungen Forscher eine Cocktailanlage, die mit ESP8266 Microcontrollern ausgestattet ist und über WiFi gesteuert wird. Ziel war es, auf Knopfdruck die gewünschte Mischung aus verschiedenen Komponenten automatisiert herzustellen, wobei die einzelnen Fördermodule der Cocktailzutaten problemlos gegeneinander austauschbar sind, wodurch ein neuer Cocktail entstehen kann.
Es standen insbesondere folgende Aspekte im Fokus:
- Die Schüler erhielten eine praxisnahe Vorstellung davon, wie technische Prozesse zur Stoffumwandlung und -förderung funktionieren.
- Durch die Gestaltung eines modularen Prozesses konnten die Teilnehmer flexibel verschiedene Module miteinander kombinieren oder austauschen.
- Technische Umsetzung: Die Schüler verschalteten eigenständig Pumpen, Relais und Mikrocontroller, programmierten Steuerungsabläufe und führten Messreihen zu verschiedenen Einflussparametern durch.
Zum Ende der Projektwoche stellten die Schüler ihre Ergebnisse in einer abschließenden Präsentation vor. Sie erklärten dabei nicht nur die technischen Grundlagen ihrer Cocktailanlage, sondern zeigten auch, wie sie die Herausforderungen der Steuerungstechnik und der Modulsysteme gemeistert haben. Die Begeisterung war groß – sowohl bei den Teilnehmenden als auch ihrer Betreuerin.