Kick-Off Meeting zum IGF Leittechnolo­gieprojekt KerKoWas

Am 07.02.2024 fand am ifw Jena, Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH, das Kick-Off Meeting zum IGF Leittechnologieprojekt „Entwicklung innovativer Energieeffizienzstrategien auf der Basis neuartiger und additiv gefertigter keramischer Wasserstoffbrennerkomponenten – KerKoWas“ statt. Neben den drei durchführenden Forschungsstellen, namentlich das ifw Jena, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und die Professur für Energieverfahrenstechnik der TU Dresden, nahmen Unternehmen aus den verschiedenen Branchen an der Sitzung des projektbegleitenden Ausschusses teil. Dazu zählten u.a. Industriebrenner- und Anlagenhersteller wie IBS Industrie Brenner Systeme GmbH, Max Weishaupt GmbH, Noxmat GmbH, Saacke GmbH, UTF GmbH und VKK Standardkessel GmbH. Auch Keramikhersteller wie Kerafol Keramische Folien GmbH & CO. KG, Keramik Innovation Berthold und Rauschert Heinersdorf-Pressig GmbH waren beim Kick-Off präsent.

Ziel des durch die beiden Forschungsvereinigungen Deutsche Vereinigung für Verbrennungsforschung e.V. (DVV) und Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. (DVS) beantragten interdisziplinären Forschungsvorhabens besteht in der Entwicklung und dem Test von neuen keramischen Werkstoffen, die im Bereich von thermisch und stofflich hochbeanspruchten Brennerkomponenten zukünftig eingesetzt werden sollen.

Hintergrund dieser Entwicklung ist die Substitution von traditionellen Brenngasen wie Erdgas durch Wasserstoff. Aufgrund signifikanter Unterschiede in den Brenngaseigenschaften und  den daraus resultierenden Verbrennungsverhalten werden beim H2-Einsatz typischerweise höhere Verbrennungstemperaturen erreicht, die zu einer größeren thermischen Beanspruchung der verwendeten Standardwerkstoffe führen.

© EVT

Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden an der TU Dresden experimentelle Untersuchungen an der Brennkammer durchgeführt. Neben verschiedenen Werkstoffproben sollen im weiteren Verlauf auch keramische Brennerkomponenten in Pilotbrennern (100 – 300 kW) unter Realbedingungen getestet werden. Flankiert wird das Vorhaben durch CFD-Simulationen des Brennerbetriebes, die durch die experimentellen Daten validiert werden.

Seitens der TU Dresden wird das Forschungsvorhaben ab 1. März 2024 von Herrn Dipl.-Ing. Jerome Michel in der Arbeitsgruppe Hochtemperaturverfahrenstechnik von Herrn Dr.-Ing. Daniel Bernhardt bearbeitet.

Wir freuen uns sehr, Herrn Michel ab März im Team der EVT begrüßen zu dürfen.