Die Professur stellt sich vor
Die Professur Energieverfahrenstechnik (EVT) sieht sich besonders den Prozessen der Energietechnik und Verfahrenstechnik mit Bezug auf Maschinenbau, Chemie, Umwelttechnik und Grundstoffindustrie verpflichtet. Im Vordergrund stehen Prozesse und Anlagen, die mit der Energieumwandlung und der Veredlung sowie der Rückgewinnung von Stoffen verbunden sind.
Zielstellungen der Energieverfahrenstechnik sind u.a. die Reduzierung des Primärenergieeinsatzes, die Minderung von Emissionen, das Schließen von Stoffkreisläufen sowie der rationelle Energieeinsatz.
An der Professur sind etwa 30 Mitarbeiter beschäftigt.
Professur für Energieverfahrenstechnik
Die Mitarbeiter engagieren sich in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu verschiedenen Aspekten der effizienten Energieumwandlung und Energienutzung. Hierzu gehören Themen wie Energiespeicherung, Aufbereitung und Rückgewinnung von biogenen Roh- und Naturstoffen, Brennstoffcharakterisierung, sowie die gezielte Korrosionsminderung in Dampferzeugern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Schadstoffminderung durch Primär- und Sekundärmaßnahmen bei Pyrolyse-, Vergasungs- und Verbrennungsprozessen.
Die Lehrveranstaltungen im Grundlagenstudium befassen sich mit Thermodynamik, Wärme- und Stoffübertragung, während im Hauptstudium der Fokus insbesondere auf Verbrennungs- und Kraftwerkstechnik, thermischer Verfahrenstechnik und Ressourcenschutz liegt. Diese Lehrinhalte sind eng mit den laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten verbunden.
Um die Forschungsziele zu erreichen, stehen den Untersuchungen Laboranlagen, Technikumsanlagen und Pilotanlagen zur Verfügung. Neben experimentellen Untersuchungen erfolgt auch die mathematische Modellierung von Trocknungs-, Pyrolyse-, Vergasungs- und Verbrennungsprozessen sowie von Stoff- und Wärmeübertragungsvorgängen und Gasreinigungssystemen in verschiedenen Apparaten.
Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen im Anlagenbau und Betreibern ermöglicht eine kontinuierliche Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis. Beispiele hierfür sind Untersuchungen zur Flexibilisierung von Kraftwerken, die Online-Bilanzierung und die Wärmestrommessung an Biomasseheizkraftwerken und Abfallverbrennungsanlagen.
Weiterhin ist die Professur aktiv an der Gestaltung der Tagung "Kraftwerkstechnisches Kolloquium beteiligt.