01.02.2024
Rückblick: Projekttreffen zu H2Giga in München
Am 23. und 24.01.2024 fand in Pullach bei München sowie an der Technischen Universität München das Projekttreffen für H2Giga statt. Zu dieser zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltung kommen neben Forschenden der TU Dresden auch Vertreter der TU München, des Fraunhofer Instituts, des HZDR (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) sowie der Unternehmen ITM Power, Linde Engineering und Linde Gas zusammen, um über den aktuellen Stand des Projektes zu sprechen.
H2Giga vereint unter sich drei Wasserstoff-Leitprojekte, welche mit der Unterstützung des BMBF einen zentralen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung leisten. Gemeinsam stellen sie die umfangreichste Förderinitiative des Bundesforschungsministeriums im Kontext der Energiewende dar und geben einen maßgeblichen Impuls für den Einstieg Deutschlands in die Wasserstoffwirtschaft.
Jede der Arbeitsgruppen hielt in Rahmen dieses Projekttreffens einen 15-minütigen Vortrag, gefolgt von einer offenen Diskussion mit allen Teilnehmenden, bei der Fragen beantwortet, Ideen ausgetauscht und wichtige Impulse gegeben werden konnten.
Bei diesem Treffen im Januar stand die Entwicklung von SINEWAVE im Vordergrund. SINEWAVE ist ein Teilprojekt von H2Giga, in welchem sich die Forschenden mit der Identifikation und Bewertung neuer Einsatzmöglichkeiten für PEM-Elektrolyseure sowie den daraus resultierenden Anforderungen befassen. Dies schließt die Integration in umfangreiche "Power-to-X"-Prozesse ein, beispielsweise die Ammoniak- und Methanolsynthese, bei denen grüner Wasserstoff dazu dienen soll, fossile Brennstoffe als Ausgangsstoffe zu ersetzen. Der Fokus lag diesmal darauf, wie der Kühlkreislauf der PEM-Elektrolyse weiter optimiert werden könnte.
Auch das Vorhaben OXYSEPT wurde diskutiert. Bei diesem handelt es sich um ein Teilvorhaben von SINEWAVE, bei welchem die im Anodenkreislauf ausbildenden Zweiphasenströmungen untersucht werden sollen. Die Professur für Energieverfahrenstechnik der TU Dresden ist an OXYSEPT beteiligt durch die Untersuchung des Wärmeübergangs und des Blasenverhaltens in einem Plattenwärmeübertrager mit Zwei-Phasen-Strömung (Wasser und O2) aus der Reinstwasser-Peripherie der PEM-Elektrolyse.
Das nächste Treffen der H2Giga-Leitprojekte findet im Herbst 2024 statt und wir freuen uns, auch beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein.