Prozessorientierte Biomassebewertung
Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Biomasseheizkraftwerken auf der Basis von Pyrolyse-, Vergasungs- und Verbrennungsverfahren durch Erhöhung der Brennstoffflexibilität und eine prozessorientierte Bewertung von Biomasse
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Daniel Bernhardt |
Laufzeit: | 07/2011 bis 06/2014 |
Förderinstitut: | AiF |
Kooperationspartner: | CUTEC GmbH KIT – Karlsruher Institut für Technologie TU Clausthal - Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik |
Kurzbeschreibung
Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der prozessorientierten Bewertung von dezentralen Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen im Leistungsbereich zwischen 1 und ca. 70 MWth. Die prozessorientierte Bewertung von Kraftwerksprozessen beinhaltet die zielgerichtete Zuordnung von bestimmten geeigneten Biomassen zu spezifischen thermischen Verfahren wie Pyrolyse, Vergasung und Verbrennung unter Berücksichtigung der Bandbreite der apparativen Ausgestaltung. Diese Bewertung existiert bis heute nicht und stellt einen wichtigen Schritt für den weiteren technologisch und ökonomisch sicheren Ausbau der Biomassenutzung dar. Ergebnis des Projektes ist die Erstellung eines Klassifizierungssystems für Biomassen, welches über die bereits bekannten chemischen und physikalischen Daten wie z.B. Elementaranalyse, Aschezusammensetzung und -schmelzpunkt hinausgeht. Zusätzlich sollen Kenngrößen auf der Basis brennstofftechnischer Untersuchungen zu den jeweiligen Biomassen für den Einsatz in der Energieumwandlung ermittelt werden, nach denen eine Klassifizierung möglich ist. Dabei werden Kriterien für die Eignung der Biomassen im Hinblick auf den Einsatz in verschiedenen Verfahren unter Berücksichtigung der prozesstechnischen und apparativen Gestaltung sowie technologischen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten aufgestellt. |
genutzte Versuchsanlagen/besondere Anschaffungen:
- Brennstofftechnisches Labor
- Drop Tube Reactor
- Staubfeuerung
- Zirkulierende Wirbelschicht
- Vergaser