13.12.2021
Nachruf auf Dr. rer. nat. Robert Greifenhagen
Mit großer Trauer müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass unser hoch geschätzter Kollege und Mitarbeiter Herr Dr. rer. nat. Robert Greifenhagen unerwartet im Alter von 31 Jahren von uns gegangen ist.
Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen, für die eine große Lücke bleiben wird. Auch wir sind unbeschreiblich bestürzt über die unfassbar schockierende und unerwartete Nachricht.
Die Grundlagen zur Naturwissenschaft eignete sich Herr Dr. Greifenhagen durch sein Physikstudium (Bachelor und Master) an der TU Dresden an. Im Anschluss konnte er seine naturwissenschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten durch seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Institut für Strahlenphysik ausbauen. Dabei bestand u.a. sein Aufgabenfeld darin, innerhalb der HADES-Kollaboration relativistische Schwerionenkollisionen auf 2-Teilchen-Korrelationen zu untersuchen, um daraus Rückschlüsse auf die Ausdehnung und die Evolution der Teilchen-emittierenden Quelle ziehen zu können. Diese Tätigkeiten wurden Anfang des Jahres 2021 durch seine Promotion abgerundet.
Seit März 2021 war Herr Dr. Greifenhagen wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik und befasste sich bis zuletzt mit der Entwicklung von Methoden zur quantitativen Kernmaterialverifikation. Mit großem Engagement und hohem Anspruch an sich selbst hat er bereits in kurzer Zeit die zugrundeliegenden experimentellen Verfahren und Auswertemethoden weiterentwickelt. Im Fall einer zukünftigen Anwendung dieser Methoden durch international tätige Kernmaterialinspekteure hat Herr Dr. Greifenhagen einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Proliferationssicherheit geleistet. Gedankliche Offenheit, zugewandte Menschlichkeit, Freundlichkeit und Interesse an persönlichen Belangen Anderer zeichneten ihn aus.
Wir werden ihn vermissen.
Im Namen der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik